Kategorie: Spielberichte

Spielbericht: Siebengebirge – Damen2

Die Zweitbesetzung der Troisdorfer Damen wartet weiterhin auf ihren ersten Saisonsieg. Sie verlieren am Samstag mit einem eindeutigen 26:19 (12:6) gegen die HSG Siebengebirge-Thomasberg. In der Halle der Grundschule Oberpleis-Sonnenhügel herrschte zum HSG-Heimspieltag rege Stimmung. Die Damen II von Troisdorf platzieren sich nach diesem dritten Saisonspiel auf dem 10. Tabellenplatz, vier Plätze hinter Gastgeber Siebengebirge, welcher sich nach fünf Spielen in der Tabellenmitte auf dem sechsten Platz einordnet. Am Ende der Vorrunde im Februar folgt die Einteilung in Kreisliga und Kreisoberliga, abhängig von der Vorrundenplatzierung. Um die höherklassige Liga zu erreichen, müssen die Troisdorfer langsam mit der Punktejagd beginnen.

Der HSV Troisdorf kommt nach der langen Herbstpause nur schwer in Schwung. Die Heimmannschaft Siebengebirge-Thomasberg beginnt mit einer 5:1-Abwehr, mit der die Damen vom HSV in der letzten Saison große Probleme hatten. Obwohl sie in der Vorbereitung viel daran gearbeitet haben und die offensive Abwehrformation nun keine allzu große Herausforderung mehr darstellt, fallen die Tore auf Troisdorfer Seite anfangs eher spärlich aus. Erst nach sechs Minuten können sie einen Treffer für sich erzielen. Gleichzeitig überzeugt Siebengebirge mit schnellen Angriffen und Kreisanspielen, sodass sie nach zehn Minuten Spielzeit bereits mit fünf Toren vorne liegen (7:2). Nach einem Time-Out trauen sich die Troisdorfer stärker ins 1-gegen-1. Die Torversuche enden in zwei 7-m-Würfen für den HSV, bei denen jedoch das Wurfglück fehlt, sowie einer Zeitstrafe für Siebengebirge. Die zweite Hälfte der ersten Halbzeit verläuft etwas besser. Die Troisdorfer können im Schlagabtausch mit Siebengebirge besonders über Spielzüge Erfolge verzeichnen und halten ihre Gegnerinnen davon ab, den Vorsprung weiter auszubauen. Mit einem letzten schnellen Tor des HSV zum 12:6 verabschieden sich die Mannschaften in die Halbzeitpause.

Zum Anwurf der zweiten Hälfte stellt die HSG auf eine 6:0-Deckung um, auf die sich die Troisdorfer erst einmal wieder gedanklich einstellen müssen. Nach einer Zwei-Minuten-Strafe gegen Siebengebirge folgt ein diesmal erfolgreicher Siebenmeter, das erste Tor für den HSV in der zweiten Halbzeit (36.). Kurz darauf findet Troisdorf sich jedoch selbst durch eine Zeitstrafe in Unterzahl wieder. Diese wird von den Gastgebern ausgenutzt, und sie können ihren Vorsprung auf zehn Tore ausbauen (17:7). Das erste reguläre Tor für die Damen lässt erneut etwa zehn Minuten auf sich warten. Zur 45. Minute zeigt das Zwischenergebnis 20:9. Der HSV nimmt eine weitere Auszeit, bei der Siebengebirge wieder auf die 5:1-Abwehr umstellt. Die Troisdorfer Offensive nimmt jedoch nun richtig an Fahrt auf. Sie schaffen es, in den nächsten zehn Minuten über variable Spielaktionen minütlich Tore zu machen. Besonders schön ist ein Tempogegenstoß in der 52. Minute. Bis zur 53. Minute verkürzen sie so den Rückstand auf sieben Tore. Die Angriffe der Gegenspielerinnen sind von platzierten Würfen aus den Außenpositionen und Stemmwürfen aus dem Rückraum Mitte geprägt. Die Troisdorfer Damen können den Vorsprung nicht mehr aufholen, doch sie lassen ihn auch nicht mehr größer werden. Sie beenden das Spiel mit einem erfolgreichen 7-m und einem Endergebnis von 26:19.

Den Troisdorfern gelingt es, ihre Trefferzahl in der ersten Halbzeit zu verdreifachen, bzw. in der zweiten Halbzeit doppelt so viele Tore zu werfen. Wenn diese Leistung konstant gezeigt wird, können die ersten zwei Punkte nicht in allzu ferner Zukunft liegen.

Beim nächsten Spiel am 10. November 2024 um 12:30 Uhr treffen die Troisdorfer Damen II im Derby auf den TuS Niederpleis.

Trainer: Markus Braun

Feld: #2 Loreen Klobas, #3 Kim Rastuttis (1), #4 Corinna Hambach, #5 Miriam Schiefen (1), #9 Laura Wellmann (1), #10 Oezguen Yasar (1), #11 Jona Rastuttis (9/3), #19 Leonie Gerharz (2), #25 Judith von Kiedrowski (2/1), #44 Bermal Yasar (2)

Tor: #1 Hannah Tolle-Henzgen, #12 Katja Schmitz

Autorin: Jona Rastuttis

Spielbericht: Herren – Siegburg

HSV Troisdorf unterliegt im Lokalderby gegen die HSG Sieg – 26:31

Im Lokalderby zwischen dem HSV Troisdorf und der HSG Sieg mussten sich die Hausherren trotz einer vor allem in der ersten Halbzeit starken Leistung mit 26:31 geschlagen geben. Aufgrund des bisherigen Saisonverlaufs ging die HSG Sieg als Tabellenführer ohne Punktverlust als Favorit in die Partie, welche Troisdorf aber lange auf Augenhöhe gestalten konnte.

Die Partie begann vielversprechend für die Troisdorfer, die gleich zu Beginn die Führung übernahmen. Zwar konnte die HSG Sieg bis zum 4:4 immer wieder ausgleichen, doch es war ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich beide Teams nichts schenkten. In der 10. Minute ging die HSG Sieg erstmals mit 5:4 in Führung, doch Troisdorf kämpfte sich zurück und konnte die Führung in der Folge erneut übernehmen. Bis zum 9:9 in der 18. Spielminute blieb es spannend, mit einem ständigen Wechsel der Führung.

In den letzten Minuten der ersten Hälfte hatte Troisdorf jedoch die Nase vorn und setzte sich in der 28. Minute mit 14:11 ab. Jetzt zeigte sich aber das größte Problem an diesem Tag: Wie schon zuvor, als man noch mehrmals die Chance ausließ, mit zwei Toren in Führung zu gehen, gelang es jetzt trotz mehrerer Gelegenheiten nicht, den Abstand zu vergrößern. Stattdessen kamen die Gäste bis zum Pausenpfiff wieder auf ein Tor heran. Halbzeitstand: 15:14 für Troisdorf. Bis hierhin präsentierten sich die Hausherren stark, begingen jedoch immer wieder einfache Fehler, die zu Gegentoren führten. In der Offensive verlor man teilweise leichtfertig den Ball und kassierte zu viele einfache Gegenstoßtore, während man sich in der Deckung zwei-dreimal zu einfach austricksen ließ und nicht im Verbund zur Seite verlagerte.

HSG Sieg wusste den verschlafenen Start der Gastgeber in die 2. Halbzeit zu nutzen

Die zweite Halbzeit begann für Troisdorf mit einem Dämpfer. Trotz klarer Aufmerksamkeit in der Halbzeitansprache auf die ersten fünf Minuten nach Wiederanpfiff wurden diese absolut verschlafen, sodass die HSG Sieg drei Tore in Folge erzielte und mit 17:15 in Führung ging. Die Troisdorfer mussten zudem auf den verletzungsbedingt ausgefallenen Patrick Katzer verzichten, während die Gäste den insgesamt neunfachen Torschützen Adrian Baral kurz deckten.

Diese Umstellungen stellten den HSV aus Troisdorf vor größere Probleme, die man auch mit zwei Kreisläufern lösen wollte. Leider wurden jetzt aber auch noch klarste Torchancen nicht genutzt, sodass sich die HSG Sieg zunehmend absetzen konnte und nach der 50. Spielminute mit 24:20 führte.

Zwar zeigte Troisdorf Moral und kam über 22:24 (51.) und 24:26 (54.) wieder auf zwei Tore heran, doch kippen sollte die Partie nicht mehr. In den entscheidenden Minuten spielte die HSG Sieg einfach abgezockter und zog auf 24:28 davon. Trotz aller Bemühungen der Hausherren in den letzten fünf Minuten, war die Partie entschieden. Am Ende verlor der HSV Troisdorf aufgrund der viel zu vielen einfachen Fehler, die so im Seniorenbereich nicht passieren dürfen, verdient mit 26:31.

Einerseits kann man nach dem schwächeren Saisonstart stolz sein, dem Tabellenführer auf Augenhöhe begegnet zu sein. Andererseits ist dies vor allem im Derby nicht der Anspruch, zumal an diesem Tag ein Sieg durchaus möglich gewesen wäre. Das Spiel hat den Troisdorfern noch einmal gezeigt, woran es zu arbeiten gilt – und schon am nächsten Samstag muss man es dann besser machen: Am Samstag, den 09.11. ist man um 19:15 Uhr bei der zweiten Mannschaft der HSG Geislar-Oberkassel zu Gast.

Spielbericht: Oberberg – Damen1

Am Sonntag den 03.11.24 trat der HSV Troisdorf im Topspiel gegen den Tabellenführer HBD Löwen Oberberg an. Die Partie begann mit einer stark aufgestellten Troisdorfer Abwehr, doch im Angriff taten sich die Damen schwer, ihre Chancen zu nutzen. Bereits nach zwei Minuten konnte die Oberberger Mannschaft das erste Tor erzielen. Auch in den folgenden Minuten schien die Troisdorfer Offensive verunsichert, was zu Ballverlusten führte und Oberberg die Möglichkeit gab, über schnelle Tempogegenstöße weitere Tore zu erzielen. Bis zur 15. Minute bauten die Gastgeberinnen ihre Führung auf 6:3 aus. Trotz starker Defensivarbeit gelang es Troisdorf nicht, den Rückstand zu verkleinern, und zur Halbzeitpause stand es 10:5 für Oberberg.

In der zweiten Halbzeit zeigte der HSV Troisdorf ein anderes Gesicht. Direkt zu Beginn der Halbzeit stellten sie auf eine aggressivere Offensive um, was sich auszahlen sollte. Die Spielerinnen übernahmen nun mehr Verantwortung und nutzten einige der neuen Spieltaktiken, die im Training eingeübt wurden. Diese Taktiken ermöglichten es Troisdorf, ab der 37. Minute die Oberberger Abwehr mehrfach zu überwinden und so Tore durch klare Stoßbewegungen und platzierte Würfe zu erzielen.

Ab der 45. Minute stabilisierten sich die Troisdorferinnen weiter und schafften es, den Abstand zu Oberberg auf nur drei Tore zu verkürzen. Das Spiel wurde zunehmend spannender, und die Zuschauer auf beiden Seiten waren voll mitgerissen. In der 50. Minute stand es 16:13, und Troisdorf konnte in den letzten Minuten weiterhin Druck aufbauen. Oberberg antwortete jedoch mit schnellen Gegenangriffen, sodass sich die Differenz nicht weiter verkleinern ließ.

Trotz der anstrengenden Schlussphase und einem kräftezehrenden Kampf auf Augenhöhe in der zweiten Halbzeit, reichte die Aufholjagd am Ende nicht ganz aus. Das Spiel endete mit einem knappen 21:17 für Oberberg, doch Troisdorf konnte die zweite Halbzeit mit einem Tor Vorsprung für sich entscheiden (12:11).

Die Trainer und Spielerinnen des HSV Troisdorf zeigten sich nach dem Spiel dennoch zufrieden. Der starke Auftritt in der zweiten Halbzeit, die erfolgreichen neuen Spieltaktiken und einige starke Einzelaktionen machen Mut für die kommenden Spiele. Auch wenn das Ergebnis nicht den erhofften Sieg brachte, kann das Team wichtige Erfahrungen für das Rückspiel im kommenden Jahr sammeln, wenn es erneut gegen die Oberbergerinnen geht.

Spielbericht: Poppelsdorf – Herren

HSV Troisdorf zieht beim Poppelsdorfer HV in nächste Pokalrunde ein

Während der Pause des Ligabetriebs aufgrund der Herbstferien stand für die Handballer des HSV Troisdorf das Achtelfinale und damit die erste Runde des Kreispokals Bonn/Euskirchen/Sieg auf dem Programm. Dort konnte sich das favorisierte Team auswärts beim klassentieferen Poppelsdorfer HV durchsetzen und mit dem 39:25 Sieg das Ticket fürs Viertelfinale lösen.

Nach einer ausgeglichenen Anfangsphase (2:2 nach knapp 6 Minuten) konnten sich die Gäste aus Troisdorf zwar über 6:2 auf 9:4 nach einer guten Viertelstunde absetzen, so richtig abschütteln ließen sich die Hausherren in der ersten Halbzeit aber zu keinem Zeitpunkt. Immer wieder verkürzten die Poppelsdorfer insbesondere durch einfache Tore aus dem linken Rückraum und über den Kreis. So stand es auch nach knapp 28 Minuten „nur“ 15:12 für den HSV. Bis zum Halbzeitpfiff gelangen aber noch zwei weitere Tore, sodass der Vorsprung beim 17:12 zur Pause erneut fünf Treffer betrug.

Einerseits geriet man im ersten Durchgang nie richtig unter Druck, andererseits hatte man genug Gelegenheiten, sich mit mehr als 5-6 Toren abzusetzen, weshalb man sich in der Kabine vornahm, noch etwas mehr zu investieren. So richtig gelang dies allerdings erst ab der 40. Minute. Denn bis dahin konnte Poppelsdorf den Abstand beibehalten (23:18 für den HSV). Anschließend zogen die Troisdorfer aufgrund gut vorgetragener Angriffe und schnellen Gegenstößen auf 30:20 davon (48. Min.). In dieser Phase setzte vor allem Linksaußen Benjamin Fuchs dem Spiel im Angriff seinen Stempel auf. Aber auch der später insgesamt zehnfache Torschütze Alexander Hönig fand immer wieder Lücken in der Deckung des Gegners. Bekanntlich gestaltet sich ein solches Spiel mit einem sicheren Vorsprung im Rücken deutlich einfacher, sodass die Troisdorfer die letzten 12 Minuten souverän zu Ende brachten und den Abstand bis zum Schlusspfiff und den Endstand von 39:25 sukzessive ausbauten.

Aus einer geschlossenen Teamleistung ragten neben den bereits genannten Spielern auch der Taktgeber und achtfache Torschütze Patrick Katzer sowie der voller Energie strotzende Außenspieler Leon Reuter heraus – ihm sollten am Ende neun Tore gelingen. Trotz des klaren Sieges wurde auch deutlich, woran die Handballer des HSV zu arbeiten haben. Mit den Schlagworten Kommunikation, Energie, Konzentration und Frische kann man dabei vieles unter „Kopfsache“ verbuchen.

Im Viertelfinale des Pokals treffen die Troisdorfer voraussichtlich auf den Sieger der noch ausstehenden Partie HV Erftstadt gegen Wölfe Voreifel. Zunächst geht es aber im Ligabetrieb weiter: Schon am kommenden Samstag, den 02.11., empfängt man mit der HSG Sieg nicht nur den direkten Nachbarn zum Derby, sondern auch den verlustpunktfreien Tabellenführer. Anpfiff des Spiels vom 6. Spieltag ist um 15:30 Uhr in der Rundsporthalle Troisdorf.

Spielbericht: Damen1 – MTV Köln

Die 1. Damen des HSV Troisdorf zeigten im sechsten Saisonspiel wieder mehr von ihrer gewohnten Leistung im Gegensatz zum vergangenen Spiel und konnten mit einem 23:21-Sieg gegen den MTV Köln II ihre Erfolgsserie fortsetzen. Nach der enttäuschenden Niederlage gegen Bocklemünd war wieder deutlich mehr Dynamik im Spiel der Troisdorferinnen zu sehen.

Die ersten 15 Minuten waren jedoch ausgeglichen, da beide Teams noch mit technischen Fehlern zu kämpfen hatten. Doch nach dieser Phase setzte sich der HSV klar ab. Durch konsequente Abwehrarbeit und gut ausgespielte Angriffe gingen die Troisdorferinnen mit einem verdienten 14:8 in die Halbzeitpause.

Trainer Ouassim Trabelsi warnte seine Spielerinnen in der Pause, dass sie die Konzentration hochhalten und weiterhin mit der gleichen Intensität wie in der ersten Halbzeit spielen müssten, um das Spiel sicher nach Hause zu bringen. Doch der Start in die zweite Hälfte verlief alles andere als optimal. Innerhalb von nur fünf Minuten schmolz der Vorsprung auf drei Tore, und die Damen wirkten plötzlich unkonzentriert.

Eine Auszeit war nötig, um die Mannschaft wachzurütteln. Danach stabilisierte sich das Spiel wieder, auch wenn es phasenweise so aussah, als wollten die Troisdorferinnen Handball neu erfinden, anstatt einfach und effektiv mit Stoßen und Rückstoßen zu spielen. Die zweite Halbzeit gestaltete sich kräftezehrend und anstrengend, sowohl für die Spielerinnen als auch für die Zuschauer.

Am Ende wurde es ein echter Krimi. Trotz des spannenden Verlaufs ließ sich der HSV Troisdorf die Führung nicht mehr nehmen und sicherte sich mit 23:21 den Sieg. Ein hart erkämpfter, aber verdienter Erfolg, der die Mannschaft wieder auf Kurs bringt.

So bleiben die 1. Damen zur Herbstpause weiterhin auf dem 2. Tabellenplatz.

Spielbericht: Bad Münstereifel – Herren

HSV Troisdorf erkämpft sich Punkt in Bad Münstereifel, vergibt aber den möglichen Sieg

Die Herren des HSV Troisdorf haben am vergangenen Wochenende im Auswärtsspiel gegen den TVE Bad Münstereifel beim 26:26 einen Punkt geholt. Was vor der Partie gegen den letztjährigen Vizemeister sicher gefeiert worden wäre, fühlte sich doch im Anschluss trotz des formstarken Auftritts eher wie eine verpasste Gelegenheit an.

Ausgeglichener Schlagabtausch in der ersten Hälfte

Die Troisdorfer traten verletzungs- und krankheitsbedingt mit einem stark dezimierten Kader an. Dazu gesellten sich die schwankenden Leistungen der letzten Wochen, weshalb man mit gedämpften Erwartungen zu einem der vermeintlichen Topteams der Liga reiste. Umso überraschender war die geschlossene Mannschaftsleistung, die das Team von Beginn an zeigte. Im Angriff arbeitete man zumeist konzentriert, ohne unnötige Einzelaktionen und Ballverluste, während das Team in der Deckung vollen Einsatz zeigte. Ein besonderer Rückhalt war dabei Torhüter Olaf Dannewitz, der einen Sahnetag erwischte und zahlreiche Paraden zeigte.

Die Partie startete ausgeglichen und kein Team konnte sich in den ersten Minuten absetzen. Nachdem Bad Münstereifel in der 3. Minute durch einen 7-Meter-Treffer mit 1:0 in Führung ging, glichen die Troisdorfer umgehend aus und drehten die Partie. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Führung mehrfach wechselte. Nach 16 Minuten stand es 6:6 in dieser offenen Partie. Eine Auszeit der Troisdorfer brachte nicht etwa neuen Schwung ins eigene Spiel, sondern spielte den Gastgebern in die Karten. Bad Münstereifel setzte sich erstmals mit zwei Toren ab und führte nun durchgehend bis zur 28. Minute. Dann glich Troisdorf erneut aus und es gelang sogar, sich bis zur Pause ein wenig abzusetzen, Halbzeitstand: 14:11 für die Gäste aus Troisdorf.

Starke Phase zu Beginn der zweiten Halbzeit – nervöse Schlussphase kostet den Sieg

Die Troisdorfer kamen hochmotiviert aus der Kabine und lagen in der 37. Minute folgerichtig mit fünf Toren vorne (19:14). Immer wieder war es der insgesamt 9-fache Torschütze Alexander Hönig, der wichtige Treffer landen konnte. Doch dann zeigten die Gäste Nerven: Statt in dieser Phase den Deckel drauf zu machen, was sowohl beim 20:17 (40. min.) als auch beim 24:21 (48. min.) aus eigener Sicht möglich gewesen wäre, nutzte man die eigenen Chancen jetzt viel seltener. Das ist insofern bemerkenswert, da man sich eben wieder auf drei Tore absetzen konnte, nachdem das Momentum zuvor schon einmal zu kippen drohte. Beim Stand von 19:15 für Troisdorf erhielten die Gastgeber eine Zeitstrafe, die das heimische Publikum und die Spieler des TVE als Initialzündung nutzten, die Gäste unter Druck zu setzen. Die Folge war der Anschlusstreffer, wodurch der HSV plötzlich nur noch mit 21:20 führte. Zwei Tore in Folge sorgten wider Erwarten dann aber eben nicht zur erneuten Beruhigung. Im Anschluss an das bereits genannte 24:21 gelang es zwar, den Vorsprung bis zum 26:24 in der 58. Minute zu halten, man agierte aber viel zu hektisch und traf in nahezu jeder Situation die falsche Entscheidung – ob es der viel zu frühe Abschluss im Angriff war oder das kopflose Verhalten in der Deckung. So endete die Partie mit einem 26:26-Unentschieden.

Trotz des gefühlten Punktverlustes zeigt die Leistung in Bad Münstereifel, dass die Männer des HSV Troisdorf auf einem guten Weg sind. Es gilt nun, in der anstehenden Herbstpause weiter an der Konstanz zu arbeiten, um in den kommenden Spielen souveräner aufzutreten. Es wird deutlich: Am besten laufen die Spiele, wenn man die Konzepte der Trainer konsequent umsetzt!

Am 27.10. wartet in der ersten Runde des Kreispokals der Poppelsdorfer HV, ehe am 02.11. das Derby gegen die verlustpunktfreie HSG Sieg ansteht.