Wichtige Punkte in Merl: HSV schlägt Wölfe III mit 37:30
„Zwei Punkte, egal wie“ – so etwa stellte sich die Ausgangslage der Troisdorfer vor dem wichtigen Auswärtsspiel bei den Wölfen Voreifel III in Merl am Sonntag dar. Nach nur einem Sieg aus den letzten fünf Spielen wollte der HSV gegen den Tabellenletzten unbedingt einen Sieg einfahren, um sich wieder in tabellarisch etwas sicherere Fahrwasser zu begeben.
Entsprechend nervös verlief die Anfangsphase. Trotz 2:0- und 5:3-Führung konnte sich die Busche-Sieben, bei der heute stellvertretend Co-Trainer Sven Matheis das alleinige Kommando hatte, nicht entscheidend absetzen. Vorne wurde unnötig kompliziert gespielt und auch der ein oder andere technische Fehler oder überhastete Abschluss schlich sich ein. Die größere Baustelle war in dieser Phase jedoch die Troisdorfer Hintermannschaft. Vor allem mangelnde Kommunikation sorgte gegen das auf Durchbrüche ausgelegte Angriffsspiel der Hausherren für zahlreiche Probleme in der Zuordnung sowie beim Verschieben, weshalb man folgerichtig nach einer guten Viertelstunde zum ersten Mal mit 7:8 in Rückstand geriet. Bis zum 11:12 (21. Minute) aus Sicht des HSV behielten die Wölfe die Nase in einem bis dahin ausgeglichenen Duell leicht vorne – dann drehte der an diesem Tag alles überragende Yannick Plumhoff auf Seiten der Gäste auf. Mit einem verwandelten Siebenmeter und drei erfolgreichen Gegenstößen nach abgefangenen Pässen in der Abwehr stellte die Nummer 77 des HSV quasi im Alleingang innerhalb von sechs Minuten auf 15:12 (27.) und zeigte ein erstes Mal, in welche Richtung es heute gehen könnte. Mit einem 17:13-Vorsprung, aber viel Luft nach oben ging es in die Pause.
Im zweiten Durchgang lieferten sich beide Mannschaften einen recht offenen Schlagabtausch. Taktik und Konzeption wurden sowohl im Angriff als auch in der Abwehr bei beiden Teams über weite Strecken über Bord geworfen. Hektisch ging es hin und her, wobei kleinere Fouls, Zeitstrafen und Auszeiten den Spielfluss immer wieder störten. Auch die Trainer versuchten entsprechend einzugreifen und stellten die offensiven und defensiven Formationen regelmäßig um. Nachdem die HSV-Führung zwischenzeitlich von 22:16 (37.) auf 23:20 (42.) beziehungsweise 26:23 (48.) geschmolzen war, legten die Troisdorfer in der Schlussphase noch einmal eine Schippe drauf, gewannen in der Abwehr wieder einige Bälle und verwerteten die daraus resultierenden Gegenstöße erfolgreich. Über 30:24 (51.) und 34:28 (57.) baute man den Vorsprung aus Halbzeit eins bis zum Endstand von 37:30 kontinuierlich aus und sicherte sich schließlich hart erarbeitete, aber verdiente zwei Punkte, die insbesondere mit Blick auf die Ergebnisse der Konkurrenz doppelt wichtig sind. Neben dem offensiv wie defensiv herausragenden 14-Tore-Mann Plumhoff glänzte auch Alex Hönig, der 8 Treffer für Troisdorf beisteuerte.
Am kommenden Samstag, den 15.2. geht es für den HSV um 17.30 Uhr gegen den TVE Bad Münstereifel am Elsenplatz um die nächsten Big Points gegen einen direkten Tabellennachbarn.