Abwehr war der Schlüssel zum Erfolg

HSV Troisdorf – SSV Nümbrecht 2 29:24 (19:17)

Nach den Ergebnissen am Samstag war den Verantwortlichen klar, dass in dieser Liga viel möglich ist, dass aber zwei Punkte aus dem Heimspiel gegen Nümbrecht wichtig sind, um den Abstand zum Tabellenmittelfeld nicht weiter anwachsen zu lassen. Mit der Nümbrechter Reserve kam aber trotz des Tabellenplatzes ein Gegner, der seine Minuspunkte bisher fast ausschließlich gegen die TOP 5 der Liga einstecken musste. Ein hartes Stück Arbeit stand den Mannen von Trainer Thomas Busche bevor.

Beide Mannschaften starteten nervös in die Begegnung und der Ballbesitz wechselte mehrfach ohne Torerfolg hin und her. Der HSV stabilisierte sich etwas früher und konnte so eine 4:2 Führung herausspielen, die Nümbrecht aber postwendend beim 4:4 wieder egalisierte. Bis zum Stand von 7:6 blieb die Begegnung knapp, danach jedoch legte der HSV in der Deckung zu und so erhöhte man sukzessive auf 14:8. Nümbrecht gab nicht auf und konnte einige Abpraller und Tore aus der zweiten Welle nutzen um sich wieder ins Spiel zurück zu kämpfen (17:14). Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hatte Yannick Plumhoff auf 19:15 erhöht. Leider agierte das Team von Trainer Thomas Busche in den letzten zwei Minuten zu hektisch und gestattete Nümbrecht noch, auf 19:17 zum Pausenpfiff zu verkürzen.

Die Zuschauer hatten in der ersten Halbzeit eine wahre Torflut gesehen und viele rechneten mit Sicherheit damit, dass dies auch in den zweiten 30 Minuten so weiter gehen würde. Doch dies sollte nicht so sein.

Die Torhüter beider Teams legten nun noch einmal deutlich zu, wobei der Vorteil hier klar auf Seiten des HSV lag. Nach dem 19:18 in der 31. Minute durch die Gäste sollten sie 9 Minuten keinen Treffer mehr erzielen. In dieser Zeit brachte es der HSV immerhin auf drei Treffer (22:18). Beim 25:24 in der 52. Minute hatte Nümbrecht aber wieder Tuchfühlung aufgenommen. Ihnen sollte jedoch in den letzten acht Minuten gegen einen vorne wie hinten erbittert um jeden Meter Raum kämpfenden HSV kein weiterer Treffer gelingen. – Die Gastgeber schraubten so den Vorsprung wieder auf fünf Tore zum Ende nach oben.

Fazit: Ein verdienter Erfolg der Troisdorfer Mannschaft, die in den entscheidenden Phasen immer die richtige Antwort parat hatte. Besonders in der Deckung wurde mit viel Laufbereitschaft gearbeitet, so mussten die Oberberger für ihre Torchancen sehr hart arbeiten. Einziger Wehrmutstropfen war, dass sich Topscorer Yannick Plumhoff zum Spielende schwer an der Hand verletzte und so wochenlang ausfallen wird.

Spielfilm: 1:0, 1:2, 4:2, 4:4, 7:5, 10:6, 12:8, 14:8, 14:10, 16:12, 17:13, 19:15, 19:17 (HZ), 19:18, 22:18, 23:20, 25:22, 25:24, 29:24 (Ende).

Zeitstrafen-Verhältnis: 5:4

7-m-Verhältnis: 8(6):4(4)

Für den HSV:Christian Lange (1.-60.), Marcel Jede (beide Tor), Yannick Plumhoff 6, Frank Dieball 6/6, Max Margraf 5, Kai Czyrny 3, David Nowak 3, Benjamin Weckwert 2, Daniel Elsner 1, Patrick Katzer 1, Konstantin Hirschfeldt 1, Martin Sudermann 1, Daniel Lay, Holger Marx.

Trainer: Thomas Busche, Co-Trainer: Michael Hohn, Betreuer: Ingo Lichtenberg, Zeitnehmer: Peter Fresser

 Christian Lange, 08.11.2016