Kategorie: Herren

Spielbericht: Niederpleis – Herren1

Deutliche Niederlage in Niederpleis

Die Troisdorfer verlieren deutlich mit 33:17 gegen den Tabellenführer Tus Niederpleis 1. Schon im vorhinein war klar, dass dies kein leichtes Spiel wird.

Von Beginn an starteten die Niederpleiser deutlich präsenter ins Spiel als die Troisdorfer Mannschaft, jedoch fielen in den ersten 15 Minuten noch relativ wenig Tore.
Auf Troisdorfer Seite lag dies insbesondere am starken Torhüter Tobias Alflen, der zunächst einige freie Bälle halten konnte. Dieser Rückhalt konnte allerdings nicht mit in den Angriff genommen werden. Dort wurden viele Bälle verworfen, was zu einigen leichten Kontern für die Gegner führte. Zur Halbzeit stand es daher 16:6 für Niederpleis. In der Pause war man sich aber einig, sich noch bestmöglich zu verkaufen. Dies änderte das Spiel in der zweiten Halbzeit jedoch nur geringfügig. Im Angriff konnten sich die Troisdorfer zwar mehr Torchancen erspielen, waren in der Defensive aber weiterhin körperlich deutlich zu passiv und ließen leichte Durchbrüche zu. Am Ende zeigte die Anzeigetafel daher ein verdientes 33:17 für Niederpleis.
Nach dem Spiel hielt die schlechte Stimmung aber glücklicherweise nicht allzu lang an. Der anschließende Mannschaftsabend verlief deutlich erfolgreicher.
Beim Cornhole, Leitergolf und Essen stieg die Laune wieder stündlich an.

Am Sonntag den 01.10. geht es wieder weiter. Anpfiff ist um 16 Uhr am Elsenplatz. Dann gegen die zweite Mannschaft des Tus Niederpleis.

Spielbericht: Herren1- HSG Sieg

Herren des HSV Troisdorf mit Derbyniederlage in den letzten Sekunden (28:29 vs. HSG Sieg)

Nachdem der Saisonstart mit 5:1 Punkten aus drei Spielen durchaus geglückt ist, gingen die Herren des HSV Troisdorf am vergangenen Samstag im Derby gegen die HSG Sieg erstmals punktlos vom Platz. Denkbar knapp verlor man das sehr spannende Heimspiel vor einer tollen Kulisse mit 28:29. Dabei fiel der Siegtreffer zugunsten der Gäste erst 10 Sekunden vor Schluss.
Im vierten Spiel gab es für die Troisdorfer zum vierten Mal einigen Spielraum für Improvisationen, da die Ausfallliste beinahe genauso lang ist wie die der einsetzbaren Spieler. Statt hierüber zu jammern, wollte das Team dies allerdings als Chance sehen und den erforderlichen Kampf für ein Derby annehmen. Und genau das gelang zu Beginn des Spiels absolut nicht. Der Start ging vollkommen in die Hose, sodass man bereits nach viereinhalb Minuten mit 0:5 zurücklag. Um seine Spieler aus diesem Schockzustand aufzuwecken, nahm Coach Busche folgerichtig eine Auszeit und stellte das Team auf einigen Positionen um. Daraufhin gelang endlich der erste eigene Treffer und es entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, bei dem beide Teams trotz Bedingungen ähnlich einer Sauna schnellen Tempohandball zeigten. Über 3:6, 5:7 und 8:9 kämpften die Hausherren sich zum 10:10 in der 25. Minute wieder heran. Dabei konnte auch ein kleiner Dämpfer (5:9 in der 14. Minute) die Aufholjagd nicht bremsen. Während die Zuschauer auf der Tribüne zu Beginn noch eine klare Angelegenheit erahnten, spürte man jetzt förmlich das gewonnene Selbstvertrauen der Troisdorfer, die direkt im Anschluss des Unentschiedens sogar zwei weitere Tore nachlegten und mit 12:10 in Führung gingen. Dem anfänglichen Katastrophenstart folgte also in 25 Minuten ein 12:5-Lauf, wobei die Kombi aus Abwehr und TW in knapp 16 Minuten nur zwei Gegentore zuließ. Doch statt mit der Zwei-Tore-Führung in die Kabine zu gehen, agierte man bei eigenem Ballbesitz fünf Sekunden vor Ende der 1. Halbzeit zu hektisch, verlor den Ball und kassierte durch einen Gegenstoß mit der Schlusssirene noch den Anschlusstreffer zum 12:11.
Wechselnde Führung und Spannung pur bis zum Schluss

Zunächst verärgert über die fehlende Cleverness auf der eigenen Seite, waren sich die Gastgeber in der Pause schnell einig, dass man dem Gegner nicht das Momentum überlassen wollte. Es galt, sich nicht wieder überrennen zu lassen wie am Anfang der Partie. Dennoch kassierte man in 90 Sekunden zwei Gegentore, sodass man zunächst doch wieder zurücklag (12:13). Im Gegensatz zum ersten Durchgang konnte man nun jedoch sofort dagegenhalten, wodurch sich ein munterer Schlagabtausch entwickelte. Erst in der 39. Minute gelang es einem Team wieder, sich mit zwei Toren abzusetzen – 15:17 für die HSG. Davon ließ sich die Heimmannschaft allerdings keineswegs verunsichern und glich nicht nur zum 17:17 aus, sondern drehte das Spiel wieder (20:18, 42. min.). Nun war es erneut der Gast, der eine Schippe drauflegte und drei Tore in Folge erzielte. So ging es bis zur 53. Minute hin und her, bis Till Wenigmann das Team der HSG Sieg erstmals in der zweiten Halbzeit mit drei Toren in Führung brachte (23:26). Dieses Polster wurde über 24:27 und 25:28 bis in die 56. Minute gehalten. Alles sprach jetzt also für eine Niederlage der Troisdorfer. Aber in Überzahl schöpfte man neuen Mut und es gelangen tatsächlich noch einmal drei Tore nacheinander, wodurch 29 Sekunden vor Schluss der umjubelte Ausgleich gelang. Bei einer Restspieldauer von 22 Sekunden nahm Sieg eine Auszeit, um den vermeintlich letzten Angriff zu besprechen. Auch auf Seiten der Gastgeber wurde ein klarer Plan entwickelt, wohlwissend, dass man bis zum Schluss in Überzahl agieren würde.
Und es kam tatsächlich zum Dé¬jà-vu, erinnert man sich an das Ende der 1. Halbzeit. Diesmal zwar nicht im eigenen Ballbesitz, dennoch mit dem Vorteil, einen Mann mehr auf dem Feld zu haben, agierte man erneut nicht abgezockt genug, indem man dem Gegner viel zu viel Platz ließ. Das wusste dieser zu nutzen, um das Spiel doch noch einmal auf die eigene Seite zu kippen und den finalen Schlusspunkt zu setzen. Denn auch wenn die Hausherren den Ball mit 8 Sekunden auf der Uhr noch einmal nach vorne spielten, erfolgte kein nennenswerter Abschluss. So stand am Ende einer kräftezehrenden, schnellen, umkämpften, aber fairen Partie die erste Niederlage für das Heimteam fest. Trotzdem lässt sich festhalten, dass jeder auf dem Feld alles gegeben hat, sodass aus einer starken Teamleistung lediglich der achtfache Torschütze Frank Dieball herauszuheben ist, der immer in den wichtigen Phasen des Spiels zur Stelle war.
Das nächste Spiel führt die Troisdorfer zum aktuellen „Nonplusultra“ der Liga, der ersten Mannschaft des TuS Niederpleis, die mit vier Siegen und +58 Toren aus vier Spielen in die Saison gestartet ist. Anpfiff ist am 23.09. um 19 Uhr.

Autor: Tobias Alflen

Spielbericht: Bad Honnef – Herren1

HSV Troisdorf entdeckt eigene Offensivfreude beim Sieg in Bad Honnef (25:36)

Unter anderem ohne die beiden verletzten Abwehrchefs Patrick Katzer und Yannick Hüners trat die Männermannschaft des HSV Troisdorf am vergangenen Sonntag (09.09.) beim Aufsteiger TV Eiche Bad Honnef 1 an. Auch die erfahreneren, robusteren Spieler Florian Otto, Frank Dieball und Adrian Baral galt es zu ersetzen. Wie? Siehe da: Plötzlich entdeckte man das flinke Offensivspiel für sich und sicherte sich mit einem letztlich souveränen 25:36-Sieg weitere zwei Punkte.

Allen voran Alexander Hönig war – trotz zwischenzeitlichem Spezialisteneinsatz in der Abwehr – kaum zu bremsen und erzielte am Ende der Partie 14 Tore. Er war es auch, der das Team zu Beginn des Spiels quasi im Alleingang belebte. Bis zur 6:8-Führung aus Troisdorfer Sicht nach 12 Minuten erzielte der wuselige Halbrechte alle Tore des Gastes. Bis dahin hatte sich ein munterer Schlagabtausch entwickelt, in dem die Führung mehrmals wechselte und insbesondere der technisch starke Rechtsaußen der Gastgeber kaum in den Griff zu bekommen war. Ab dann konnten sich die Männer um Coach Thomas Busche Stück für Stück absetzen und in der 22. Minute eine vermeintlich sichere Führung herausspielen (9:15). Allerdings schlichen sich nun einige Fehler ins Spiel ein, sodass der Gastgeber aus Bad Honnef keineswegs aufgab, sondern im Gegenteil euphorisch auf den Anschluss drängte. Gelang dieser vor der Pause auch durch ein paar wichtige freie Torhüterparaden auf Seiten des HSV zwar noch nicht (Halbzeit: 13:17), strudelte das komplette Troisdorfer Team in die ersten Minuten der zweiten Hälfte wie ein angeschlagener Boxer hinein, sodass es in der 37. Minute plötzlich nur noch 18:19 stand.

Stotternder Motor vs. Torrausch in zweiter Halbzeit

Erzielte man also in 15 Minuten (22.–37. Minute) nur schwache vier Tore, fing man sich endlich auch wieder im Angriff, wodurch man sich über 18:22, 20:25 und 23:30 (50. Minute) wieder klar absetzen konnte. Das heißt, dass in den folgenden 13 Spielminuten ganze 11 Tore gelangen – allein diese beiden Vergleichswerte zeigen die aktuellen Höhen und Tiefen im eigenen Spiel. Dennoch sollte aufgrund dieses komfortablen Vorsprungs jetzt nichts mehr anbrennen, woran auch die zweite direkte rote Karte gegen die Gäste (Konstantin Hirschfeldt) nichts mehr ändern konnte. Bereits nach 14 Minuten hatte sich der kurzfristig wegen Personalmangels eingesprungene und angeschlagene Jannik Günther für eine ähnliche Szene (Spieler in der Luft angegangen) eine berechtigte rote Karte „abgeholt“. Da sich niemand verletzte und die Szenen letztlich auch keine gravierenden Auswirkungen auf das Ergebnis hatten, konnte man darüber am Ende wenigstens schmunzeln: Während die einen behaupteten, Günther wollte sich an diesem Tag wegen seiner Kniebeschwerden eben schlichtweg schonen, munkelten die anderen, Hirschfeldt trickste Coach Busche aus. Immerhin betonte dieser in der Halbzeit, dass 2 Minuten Strafen nun „sehr schwierig werden würden“ – aber von einer roten Karte war ja nicht die Rede.

Abgesehen von besagter „Aufregerszene“ in der 55 Minute spielte man die letzten 10 Minuten dann sehr souverän zu Ende, wobei der umtriebige Routinier Martin Sudermann aufgrund seiner überragenden Laufleistung und blitzsauberen sieben Toren ebenso hervorzuheben wäre wie Jonathan Schiefen, der mit cleveren Offensivaktionen und eigenen vier Toren zu Gefallen wusste. Trotz der zufriedenen Gesichter am Sonntagabend dürfte sich in der nächsten Trainingswoche ein etwas merkwürdiges Bild abzeichnen. Denn auf der einen Seite darf man sich über den durchaus gelungenen Saisonstart mit zwei Siegen und einem Unentschieden aus drei Spielen (81:66 Tore bei 5:1 Punkten) freuen, auf der anderen Seite sind aber auch viele Spieler verletzt oder verhindert, weshalb die Vorbereitung auf das schwere Heimspiel-Derby gegen HSG Sieg am kommenden Samstag mit einigen Fragezeichen versehen sein dürfte.

Spielbericht: Herren1 – GTV Godesberg

„Herzblut, Handballherz und Taktikverständnis“ – Die Tugenden des Thomas Busche tragen am Sonntagabend beim 20:20 gegen Godesberg die nächsten Früchte!

Nach dem erfolgreichen Saisonauftakt gegen Merl kam am Sonntag mit dem Godesberger TV am 2. Spieltag direkt ein richtig dicker Brocken in die Rundsporthalle. Der Vorjahresdritte mischte vergangene Saison bis zum Schluss im Aufstiegsrennen mit und darf auch diesmal wieder zum Favoritenkreis gezählt werden.

So gingen sowohl die Gäste als auch der mit einigen Altstars im Aufgebot gespickte HSV mit breiter Brust in die Partie. „Das Bier für nach dem Spiel ist da, aber es schmeckt nur, wenn wir heute Punkte holen“, lautete die Marschroute von Trainer Thomas Busche.

Von Anfang an entwickelte sich ein hart umkämpfter Schlagabtausch, bei dem sich beide Mannschaften keinen Zentimeter schenkten und insbesondere die HSV-Defensive um Innenblockspezialist Yannick Hüners und Torwart Tobias Alflen glänzte. Während es letzte Woche bereits nach 5 Minuten 4:4 stand, dauerte es diesmal ganze 20 Minuten (!) bis zum 5:5.

Nach einer guten Viertelstunde musste Patrick Katzer mit einer vermutlich schwereren Knieverletzung vom Platz (gute Besserung!). Sein Gegenspieler wurde für das unglückliche Abwehrverhalten mit einer vielleicht etwas zu harten glatt roten Karte des Feldes verwiesen, doch der HSV konnte daraus lange Zeit kein Kapital schlagen. Stattdessen leistete man sich im Angriff drei technische Fehler hintereinander, sodass die Gäste mit 10:7 davonzogen. Doch die Hausherren bewiesen in dieser Phase Kämpferqualitäten und waren bis zum Pausentee wieder auf 10:11 an Godesberg dran.

Diese von Trainer Thomas Busche in der Halbzeit als „Mentalität von Nagetieren und Wadenbeißern“ gelobte Einstellung in der Abwehr legten seine Jungs auch nach dem Seitenwechsel an den Tag.

Couragierte Defensivarbeit, strukturierte Angriffe und Acht-Tore-Mann Alexander Hönig sorgten dafür, dass der HSV in der 38. Minute mit 14:13 zum ersten Mal in Führung ging. Doch ähnlich wie in Halbzeit eins gewann Godesberg wieder die Oberhand, als auf Seiten der Hausherren nun auch Yannick Hüners angeschlagen ausgewechselt werden musste (ebenfalls gute Besserung!).

Die Gäste setzten sich mit 18:15 ab, doch das Busche-Bollwerk warf alles rein, erkämpfte sich ein ums andere Mal in der Abwehr den Ball und belohnte sich vorne durch taktisch diszipliniertes Angriffsspiel drei Minuten vor Schluss mit dem 20:19-Führungstreffer. Godesberg gelang das 20:20, doch die Hausherren konnten die verbleibenden 2 Minuten trotz Überzahl aufgrund einer Zeitstrafe nicht mehr mit dem Siegtor vergolden: Der letzte Wurf landete am Pfosten, während auch der Gast seinen letzten Versuch nicht im Tor unterbringen konnte – und so stand am Ende ein hochverdienter Punkt für den HSV zu Bu(s)che, aus dem mit etwas mehr Glück auch zwei hätten werden können. Dennoch resümierte der Coach: „So macht unser Sport uns allen Spaß“ – das Bier schmeckte am Ende genauso gut wie der hart erarbeitete Punkt.

Autor: David Rech

Spielbericht: SV Rot-Weiss Merl – Herren1

HSV Troisdorf gewinnt umkämpftes Auftaktspiel der Saison 2023/2024

Am vergangenen Wochenende begann auf Verbands- und Kreisebene die neue Handballsaison, sodass auch die Herrenmannschaft des HSV Troisdorf ihr erstes Ligaspiel absolvierte. Und genau wie letzte Saison startete man am Sonntagnachmittag beim SV Rot-Weiss Merl mit einem umkämpften Arbeitssieg (21:25).
Offensichtlich hatten sich beide Teams in der Vorbereitung das „schnelle Spiel“ auf die Fahne geschrieben, denn ab der ersten Sekunde ging es hin und her, sodass es nach 5 Spielminuten bereits 4:4 stand. Dabei legte der Gastgeber bis hierhin jedes Mal einen Treffer vor, den der Gast aus Troisdorf im direkten Gegenzug ausgleichen konnte. Ein Doppelschlag in der 7. Spielminute des umtriebigen Halbrechten Alexander Hönig markierte dann allerdings nicht nur die erste Führung des Gastes, sondern auch den ersten Abstand von zwei Toren. Nun fand auf Seiten der Troisdorfer neben der Abwehr auch Torhüter Tobias Alflen immer besser ins Spiel, wodurch man innerhalb von 14 Minuten nur noch drei Gegentreffer kassierte. Das führte zu einem Spielstand von 7:10 nach 20 Minuten. Zwar versuchten es die Troisdorfer immer wieder durch schnelle Angriffe, sich weiter abzusetzen, doch agierte man dabei viel zu hektisch und schloss zahlreiche Offensivaktionen unnötig früh ab. Man könnte meinen, hier hat der ein oder andere zu viel auf die aktuell laufende Basketball-WM geschaut und sich die „Shot Clock“ der Sportart zu sehr eingeprägt. Die daraus resultierenden Fehler nutzte der Gegner, um das Duell auf Augenhöhe zu halten, weshalb es mit einem Spielstand von 12:14 in die Kabinen ging.

Offensivschwäche sorgt im zweiten Durchgang für Spannung

Zwar konnten die Gäste sich direkt zu Beginn der zweiten Halbzeit wieder auf drei Tore absetzen, dennoch führte das nicht zur erhofften Ruhe im eigenen Spiel. Stattdessen lud man den Gastgeber aus Merl immer wieder zu schnellen Gegenstößen ein, was letztlich im Ausgleich in der 41. Minute resultierte (17:17). Dass das Spiel in dieser Phase nicht gänzlich kippte, war unter anderem dem ruhigen Spielaufbau von Patrick Katzer, zwei wichtigen Treffern aus dem Rückraum durch Routinier Frank Dieball und einigen freien Paraden von Tobias Alflen zu verdanken. So konnte man sich über 17:19 und 19:22 wieder absetzen und am Ende einen hart verdienten 21:25 Auftaktsieg einfahren.
Am nächsten Wochenende (Sonntag, 03.09., 18 Uhr) geht es nun mit dem ersten Heimspiel weiter. Gegner ist das Team des Godesberger TV, das in der letzten Saison bis zum Schluss um den Aufstieg mitspielte. Zuschauer sind herzlich willkommen!

Spielbericht: HSV Troisdorf – TuS Chlodwig Zülpich

HSV Troisdorf verliert gegen TuS Chlodwig Zülpich

Einerseits unnötig, andererseits verdient; So könnte man die Niederlage (23:26) des HSV Troisdorf vom vergangenen Sonntag beim Heimspiel gegen den Aufstiegsanwärter TuS Chlodwig Zülpich zusammenfassen. Was zunächst widersprüchlich klingen mag, fasst die 60 Minuten Spielzeit, die in zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten aufgeteilt war, tatsächlich sehr gut zusammen.

Konnte der Gastgeber in den ersten Minuten des Spiels zwar noch mithalten und das Spiel bis zum 2:3 nach 5 Minuten offen gestalten, sahen die Zuschauer in der Rundsporthalle Troisdorf ansonsten eine klare Rollenverteilung und einen chancenlosen HSV in der ersten Halbzeit. Über 2:7 und 4:11 setzte sich Zülpich nicht nur deutlich ab, sondern hielt diesen komfortablen Vorsprung auch bis zum 9:16 in der 27. Minute. Bis dahin agierte die Abwehr des heimischen HSV viel zu lethargisch, sodass auch die Torhüter durch die freien Wurfchancen keine nennenswerte Parade verzeichnen konnten.

Der Gegner selbst war es jedoch, der den HSV zurück ins Spiel brachte: Der bis dahin so hervorragend spielende und bis zu diesem Zeitpunkt sechsfach erfolgreiche Torschütze Fabian Horst foulte Jonathan Schiefen im Gegenstoß, wofür er eine berechtigte rote Karte sah. Diese Überzahl und die daraus resultierende Unsicherheit des Gastes nutzte Troisdorf, um bis zur Pause auf einen Vier-Tore-Rückstand zu verkürzen, sodass es mit 12:16 in die Kabinen ging.

Rote Karte und Manndeckung sorgen für ausgeglichene zweite Halbzeit

Auf Seiten des HSV Troisdorf ging man nun davon aus, dass beim Gast in der zweiten Halbzeit durch den Verlust des Halblinken nun noch mehr über den zweiten Schlüsselspieler, Daniel Schueller, laufen würde. Daher setzte man gleich zu Beginn der zweiten Halbzeit und über die volle Dauer dieser auf eine Manndeckung. In der Tat geriet das Spiel von Zülpich dadurch erheblich ins Stocken, sodass der Gast bei weitem nicht mehr so torgefährlich agierte wie noch im ersten Durchgang. Bis zum 15:17 in der 43. Minute ließ man kaum noch einen Torwurf zu und arbeitete sich langsam ans Unentschieden heran. Allerdings fehlte es im Angriff selbst an der nötigen Durchschlagskraft, um die gefühlte Überlegenheit zu Beginn der zweiten Halbzeit im Ergebnis zu unterstreichen. Statt die Chance zu nutzen und das Spiel zu drehen, bot man dem Gast nun eine viel zu einfache Lösung zum Erfolg an: Immer wieder setzte dieser nun auf das einfache Mittel des Kreisanspiels – auf die immer gleiche Art und Weise. Dadurch kam Troisdorf nie näher als 2 Tore heran und musste sich letztlich verdient geschlagen geben. Betrachtet man nur die zweite Halbzeit, wäre deutlich mehr drin gewesen. Leider fehlte es an diesem Tag allerdings am nötigen Fokus, um das Spiel siegreich zu gestalten.

Am kommenden Samstag, den 22.04., geht es nun um 17 Uhr auswärts beim Tabellenführer und Nachbarn TuS Niederpleis weiter.

Autor: Tobias Alflen