Kategorie: Herren

Spielbericht: Niederpleis – Herren

Herren des HSV Troisdorf verlieren nach Niederpleis 1 auch beim TuS Niederpleis 2

Aus der „kleinen Revanche“ eine Woche nach der äußerst knappen Niederlage gegen den Primus der Liga gegen dessen Zweitvertretung wurde nichts: Völlig unnötig verloren die Herren des HSV Troisdorf am vergangenen Samstag bei der 2. Mannschaft des TuS Niederpleis mit 24:25.
Konnte man den Start in die Partie trotz des schnellen 0:2-Rückstands nach 90 Sekunden aufgrund der anschließenden Führungen von 4:2, 6:3 und in der 15. Minute von 7:4 noch als geglückt ansehen, wollte in den weiteren 15 Minuten der 1. Halbzeit nicht mehr wirklich viel gelingen. Stattdessen agierte man insbesondere in der Deckung teilweise vogelwild, sodass man den Gastgeber zu sehr einfachen Toren einlud. Dieser nahm die Geschenke nur allzu gerne an und hatte das Spiel beim 9:10 aus Sicht der Gäste nicht nur gedreht, sondern zog auch bis zur Pause auf 10:16 davon. Die Männer des HSV konnten zu diesem Zeitpunkt froh über den Pausenpfiff sein, blickte man immerhin auf einen 9:1-Lauf des Gastgebers zurück.

In der Halbzeit ging es also darum, diesen extremen Rückschlag abzuhaken und sich wieder auf die eigenen Stärken der Anfangsphase zu besinnen. Diese sah man neben einem strukturierten Angriff vor allem in der kompakten, aggressiven Deckung. So sollte im zweiten Durchgang schnellstmöglich für die Wende gesorgt werden, denn abschenken wollte das Spiel sicherlich niemand in Reihen der Troisdorfer.

Und siehe da: Mit einer wiederentdeckten Lust auf Abwehrarbeit machte man es den Niederpleisern nun deutlich schwerer, Tore zu erzielen und holte Tor um Tor auf, sodass man beim 17:18 in der 42. Minute aus eigener Sicht den Anschluss hergestellt hatte und beim 19:19 in der 44. Minute folgerichtig der Ausgleich gelang. Niederpleis schlug kurz darauf jedoch zurück und legte noch einmal zwei Tore vor. Spätestens bei der ersten Führung der Troisdorfer in der 2. Halbzeit (52. Minute, 23:22) durfte man durchaus das Momentum auf der Seite des HSV sehen. Doch statt sich jetzt weiter abzusetzen – immerhin hatte man bis zu diesem Zeitpunkt in der 2. Halbzeit einen 13:6-Lauf hingelegt –, ließen sich die Troisdorfer das Spiel wieder aus der Hand nehmen und Niederpleis erzielte drei Tore in Folge. Bemerkenswert: Troisdorf war in dieser Crunchtime sogar in Überzahl, erzielte allerdings kein eigenes Tor. Und genau hier zeigt sich eine der größten Schwächen des HSV an diesem Tag. Mit einem Rückstand von zwei Toren ging es in die letzten drei Minuten des Spiels. Und nun taten die Gastgeber den Herren des HSV den Gefallen, erneut eine 2-Minuten-Zeitstrafe zu kassieren. So gelang knapp zwei Minuten vor Schluss der Anschlusstreffer. Etwas mehr als eine Minute verging, ohne das Niederpleis aus dem eigenen Angriff ein Tor erzielen konnte, weshalb Troisdorf mit 26 Sekunden Rest eine Auszeit nahm, um den letzten Spielzug zu besprechen – ein Unentschieden war nicht nur möglich, sondern aufgrund der Überzahl theoretisch auch wahrscheinlich. Doch es kam passend zu dem bisherigen Überzahlverhalten anders: Der letzte Angriff verpuffte wirkungslos und 7 Sekunden vor Ende stand fest, dass Niederpleis 2 an diesem Tag als Sieger den Platz verlassen würde.

Bevor es am 17.02. um 18 Uhr in Troisdorf mit dem Spiel gegen die HSG Siebengebirge-Thomasberg 3 weitergeht, steht aufgrund des Karnevals ein spielfreies Wochenende an. Da gleich mehrere Spieler die Niederpleis-Partie angeschlagen beendeten bzw. nicht mehr eingesetzt werden konnten und mindestens eine Woche ausfallen, kommt das gerade recht. Denn in zwei Wochen muss das Ziel sein, die nächsten 2 Punkte einzufahren.

Starkes Spiel gegen Tabellenführer endet leider ohne Punktegewinn

HSV-Herren bäumen sich im Rückspiel gegen den TuS Niederpleis 1 auf, müssen sich am Ende aber leider mit 22:25 geschlagen geben.
Nach der ernüchternden wie hohen Niederlage gegen die HSG Sieg hatte die Herrenmannschaft des HSV am Samstagabend mit der ersten Mannschaft des TuS Niederpleis den nächsten Aufstiegsaspiranten vor der Brust. Doch am Ende sollte die Mannschaft, anders als beim Spiel am Anno-Gymnasium, das Feld mit breiter Brust verlassen können.
Das Spiel startete auf Augenhöhe, durch zwei Doppelschläge der Troisdorfer stand es nach 7 Minuten sogar 4:2 für die Hausherren, ehe die Gäste vom TuS durch zu hektisch abgeschlossene HSV-Angriffe innerhalb von 5 Minuten einen Lauf zum 4:7 hinlegen konnten. Die erste Auszeit des Spiels nahm Trainer Busche erst nach 18 gespielten Minuten beim Zwischenstand von 6:9. In der 23. Spielminute mussten die HSV-Herren aber eine doppelte Zeitstrafe hinnehmen, und der TuS konnte auf 7:12 davonziehen. Nach einer Auszeit der Gäste in der 26. Minute zeigten sich die Troisdorfer jedoch motiviert, dies bis zur Pause zu ändern und erzielten 4 Tore in Folge zum Halbzeitstand von 11:12.
Niederpleis erwischte leider den besseren Start in die zweite Hälfte und setzte sich innerhalb von 5 Minuten erneut auf 11:15 ab. Doch auch hier bewiesen die Hausherren Moral und egalisierten diese Führung, bedingt durch eine ebenfalls doppelte Zeitstrafe zum Nachteil der Gäste, zum 17:17 in der 43. Minute. Durch einen daraufhin souverän verwandelten Siebenmeter konnte man sogar wieder in Führung gehen. Bis zur 51. Minute hielten die Troisdorfer dann zumindest das Unentschieden (20:20), ehe mit den Kräften auch die Konzentration zu schwinden schien. Man musste erneut 4 Niederpleiser Tore nacheinander hinnehmen, wovon sich die HSV-Herren auch nicht mehr erholen konnten. Den Schlusspunkt setzten die Troisdorfer zum 22:25 Endstand.
Doch nach Abpfiff überwogen in der Teamrunde, wie bereits im Laufe des Spiels zu spüren war, die positiven Gefühle über eine starke Mannschaftsleistung, sowohl von Feldspielern als auch Torhütern, mit welcher man den Tabellenführer mehr als einmal ins Schwitzen brachte.
Mit diesem Eindruck im Rücken geht es am 03.02.2024 zur Zweitvertretung des TuS Niederpleis.

Autor: Alex Hönig

Spielbericht: Siegburg – Herren

Herren des HSV Troisdorf erleben böse Klatsche im Derby

Der Jahresauftakt 2024 ist für das Herrenteam des HSV Troisdorf nach der Winterpause und guten Trainingswochen völlig in die Hose gegangen, sodass man am Ende – auch in der Höhe – verdient der HSG Sieg im Auswärtsspiel mit 37:20 unterlag.

Gab es im Hinspiel noch ein packendes Derby, in dem die flinken Spieler aus Siegburg erst in den letzten Sekunden nach einem Spiel auf Augenhöhe den Siegtreffer erzielen konnten, war diesmal schon zur Halbzeitpause alles gelaufen. Denn da führte der Gastgeber gegen den Nachbarn aus Troisdorf bereits mit 19:8. Dabei sah es bis zur 10. Minute noch gar nicht nach einer so klaren Angelegenheit aus. Bis dahin sahen die vielen Zuschauer eine knappe, aber zähe Partie mit einem Spielstand von 3:1 aus Sicht der Gastgeber. Wer sich bis zu diesem Moment also noch berechtigte Hoffnungen auf ein spannendes Spiel bis zum Schluss machte, sah sich im Anschluss dann jedoch schnell getäuscht. Denn nun überrollte die HSG den HSV förmlich und zog bis zur 16. Minute auf 10:1 davon. In dieser Phase luden die Troisdorfer den Gegner immer wieder zu einfachen Toren über Gegenstöße ein, da man im Angriff nur allzu häufig den Ball leichtfertig abgab. Dass es an diesem Tag bei den Gästen insbesondere im Angriff erheblich stotterte, bestätigte dann der Zeitraum zwischen der 19. und der 21. Minute. Denn dort gelang selbst in doppelter Überzahl kein eigener Treffer. Insgesamt war das ein weitgehend lethargischer, emotionsloser und unmotivierter Auftritt der Troisdorfer.

Immerhin war man sich in der Kabine einig, dass man es in der zweiten Halbzeit nur noch besser machen könnte. Und so gelang es, zumindest phasenweise für ein paar Lichtblicke und etwas mehr Gegenwehr zu sorgen, wodurch der Abstand von 11 Toren bis zur 45. Minute mit Auf und Abs wenigstens gehalten werden konnte. Anschließend durften die Jungs aus Sieg aber wieder zu viele einfache Gegenstöße laufen und setzten sich folgerichtig Stück für Stück weiter ab. Am Ende stand aus Sicht der Troisdorfer eine herbe Niederlage fest, die man in der anstehenden Trainingswoche dringend abhaken muss.

Denn am kommenden Samstag um 18 Uhr ist der Tabellenführer aus Niederpleis zu Gast in der Rundsporthalle Troisdorf. Vor heimischer Kulisse gilt es dann, Wiedergutmachung zu leisten – sowohl für die Klatsche gegen Niederpleis im Hinspiel als auch den Auftakt ins Jahr 2024.

Spielbericht: Herren – Bad Honnef

Jahresabschlussspiel wird zum Mentalitätstest

HSV-Herren zeigen beim Heimspiel gegen Bad Honnef zwei Gesichter

Am Sonntagabend empfingen die Troisdorfer Herren die Gäste vom TV Eiche 02 Bad Honnef in der heimischen Rundsporthalle. Nach dem kämpferischen Punktgewinn am Wochenende zuvor auswärts gegen den Godesberger TV (29:30), bei dem Einsatzwille und Teamspirit bewiesen wurden, sollten ebendiese Tugenden die nächsten zwei Punkte im letzten Spiel des Jahres 2023 garantieren. So stand Coach Busche gegen die bislang sieglosen Gäste sogar ein übervoller Kader zur Verfügung, sodass dieser erstmals die Qual der (Spieler-)Wahl hatte.

Entgegen der guten Vorzeichen ließen die Herren in den ersten Spielminuten jedoch fast jeglichen Kampfgeist und Konzentration vermissen. In der Abwehr agierte man nicht konsequent genug und wurde zu einfach überspielt, während vorne Fehlpässe und unplatzierte Würfe den holprigen Start abrundeten. So stand es nach 10 Minuten 5:7 für die Gäste.

Nach einer Auszeit von Coach Busche beim Stand von 7:8 in der 17. Minute gestaltete sich das Auftreten der Heimmannschaft zunehmend fokussierter. Durch eine punktuelle Manndeckung in der Abwehr und stringent herausgespielte Torerfolge fanden die Troisdorfer Herren mehr und mehr ins Spiel und man konnte sich über einen Gleichstand bei 11:11 bis auf 5 Tore zur Pause absetzen. Halbzeitstand 17:12.

Mit den guten letzten Minuten des ersten Durchgangs im Rücken konnte man in der Halbzeitbesprechung klar die Knackpunkte identifizieren und den Matchplan für die zweite Hälfte festlegen. Die Herren schworen sich daher nochmal auf ein geradliniges und konsequentes Spiel für die nächsten dreißig Minuten ein.

Genau diese Einstellung schien jeder Troisdorfer auch verinnerlicht zu haben, denn man startete mit einem 7:0-Lauf, ehe der Gast nach knapp 5 Minuten die Timeout-Karte legte. Doch auch bis zum nächsten Timeout nach weiteren 8 Minuten stand für die Troisdorfer Defensive noch die „Halbzeit-Null“. Als man also in der 44. Minute den Gegentreffer zum zwischenzeitlichen 29:13 kassierte, hatte man halbzeitübergreifend über 16 Minuten einen 14:0-Lauf hingelegt.

Mit einer jetzt sicher stehenden Abwehr, guten Torhüter-Paraden sowie sauber herausgespielten Spielzügen mit erfolgreichem Torabschluss wurde dann auch die Schlussviertelstunde ausgespielt. Am Ende durften sich die Troisdorfer Herren über einen 41:18-Heimsieg und weitere 2 Punkte freuen.

Wir „überwintern“ somit mit 15:13 Punkten auf dem 5. Tabellenplatz und starten dann im neuen Jahr am 21.01.24 mit dem Derby gegen die oben mitspielende HSG Sieg.

Spielbericht: Godesberg- Herren

Männer des HSV Troisdorf gewinnen auswärts das Rückspiel beim Godesberger TV (29:30)

Nicht zuletzt wegen des knappen Ergebnis im Hinspiel (20:20) versprach das Handballspiel zwischen dem Godesberger TV und dem HSV Troisdorf von Anfang an Hochspannung – und es sollte seinem Ruf als enges Duell mehr als gerecht werden. Am Ende holten sich die Troisdorfer nach einem packenden Krimi mit 29:30 den Auswärtssieg und sammelten nach vier Niederlagen in Folge endlich wieder 2 Punkte.
Die Trainingswoche deutete es teilweise an: Nach der herben Niederlage gegen den SV Rot-Weiss Merl in der Vorwoche wollte man in Troisdorf unbedingt ein positives Ergebnis einfahren und so zeigte man schon zu Beginn ein völlig anderes Gesicht als in den mitunter leblosen letzten Auftritten. Dennoch wollte natürlich auch der heimische Gegner aus Godesberg die zwei Punkte zu Hause behalten und so rollte eine schnelle Angriffswelle nach der anderen auf den HSV zu. Dabei bekam man insbesondere den Rückraum viel zu selten in den Griff, sodass die Godesberger einfache Tore erzielten. Während in der ersten Halbzeit in der Deckung also noch die Abstimmung und Griffigkeit fehlten, gelang zumindest im Angriff über einen strukturierten Spielaufbau von David Rech schon ab der ersten Minute ein viel besseres Spiel als in den Wochen zuvor. So gestaltete sich das Spiel denkbar knapp und man hielt bis zum 13:12 für Godesberg in der 24. Minute mit. Dabei strahlten immer wieder die rotierenden Rückraumspieler Alexander Hönig, Yannick Plumhoff, David Nowak, Frank Dieball und den insgesamt zehnfachen Torschützen Adrian Baral ihre hohe Torgefahr aus, wodurch wichtiger Freiraum für die Mitspieler geschaffen wurde. Diesen nutzten etwa Andreas Bermel und Dimitrios Reinhard von Rechtsaußen bzw. vom Kreis zu wichtigen Toren. In den letzten 5 Minuten der ersten Halbzeit zeigte sich dann in besonderem Maße das verbesserte Gesicht des HSV: Godesberg setzte sich trotz ein paar guter Paraden von Olaf Dannewitz zunächst auf 16:12 ab, jedoch wollte man diesen Dämpfer vor der Pause nicht einfach hinnehmen und verkürzte mit zwei Toren in den letzten 30 Sekunden doch noch auf 16:14.
Mit einem guten Gefühl ging es in die Kabinen, wo man sich einig war, dass die Abwehr kompromissloser agieren und den Gegner im Spielaufbau frühzeitig stören müsse – dann würde hier etwas gehen.

2. Halbzeit wird zum Nervenkrimi bis zur letzten Sekunde

Tatsächlich gelang der Start in die zweite Halbzeit mit dem Treffer zum 16:15. Doch erneut dauerte es in der Deckung zu lange, um die Gegenspieler anzunehmen, die wie schon zu Beginn der Partie zu einfach durchbrechen konnten. Daher sorgten auch die zwischenzeitlichen Ausgleichstreffer zum 17:17 (32. Min.) und 18:18 (33. Min.) noch nicht für die gewünschte Sicherheit. Der Gastgeber konterte über 20:18 und 21:19, sodass Troisdorf beim 23:20 in der 39. Minute wieder mit drei Toren zurücklag. In den letzten 20 Minuten erwies sich u. a. die Torhüterposition als ein wichtiger Faktor. Im ersten Durchgang noch glücklos agierend früh ausgewechselt, verunsicherte der in der 36. Minute wieder eingewechselte Tobias Alflen mit mehreren Paraden in Serie jetzt nicht nur den Gegner, sondern gab auch seinem Team einen emotionalen Schub. Erzielte man dadurch zunächst „nur“ den Anschluss zum 23:22, wonach man den Gegner sogar noch einmal auf 25:22 wegziehen lassen musste, gelang anschließend ein 4:0-Zwischenlauf, durch den man das Spiel erstmals komplett drehen und mit 25:26 in Führung gehen konnte. Bemerkenswert: Hierbei kassierten die Gäste in Unterzahl kein Tor, sondern erzielten nervenstark in Person von Daniel Albrandt zwei wichtige Treffer.
Die letzten 12 Minuten wurden zum Spiel auf Messers Schneide, in dem die Verteidigung des HSV immer besser und mutiger agierte. Beim Stand von 27:27 in der 55. Minute geriet man zwar erneut in Unterzahl, in welcher der Gegner allerdings nur einen Treffer erzielte, sodass es mit einem Unentschieden (28:28 durch Adrian Baral) in die letzten drei Minuten des Spiels ging. Hier überschlugen sich die Ereignisse förmlich: Durch Balleroberungen in der Deckung erzielten die Troisdorfer zuerst die 28:29-Führung, um direkt im Anschluss per Gegenstoß die Chance zu haben, sich auf zwei Tore abzusetzen. Weil diese Möglichkeit aber noch nicht genutzt wurde, musste man in der 59. Minute den Ausgleich hinnehmen. Mit noch 39 Sekunden auf der Uhr blieb Yannick Plumhoff nun cool vor dem Tor und traf zum 29:30. In den letzten Sekunden ließ man Godesberg nicht mehr zum Wurf kommen – stattdessen glückte der Steal in der Abwehr. In einer sofortigen Auszeit bereiteten die Coaches Busche und Matheis das Team auf die verbliebenen 17 Sekunden vor. So fand man in der offenen Manndeckung des Gegners die richtigen Lücken und kam fünf Sekunden vor Schluss noch mal per Gegenstoß zum Abschluss. Zwar landete der Wurf nicht im Tor, der Abpraller allerdings im Seitenaus, was den sicheren Sieg zur Folge hatte. Am Ende bewies der HSV Troisdorf rund um die aufopferungsvoll kämpfenden Abwehr-Asse Florian Otto und Yannick Hüners diesmal also die besseren Nerven in einem Spiel, das in alle Richtungen hätte ausgehen können. Blickt man noch ein letztes Mal auf die vergangenen Wochen zurück, war das ein riesengroßer Schritt in die richtige Richtung.
So geht es mit gestärktem Teamgeist in die nächste Trainingswoche und das letzte Spiel des Jahres, wenn die Männer des HSV Troisdorf am 17.12. um 19 Uhr die 1. Mannschaft des TV Eiche 02 Bad Honnef empfangen.
Es spielten für den HSV:
Tobias Alflen (TW), Olaf Dannewitz (TW); Adrian Baral (10 Tore), Alexander Hönig (5), Yannick Plumhoff (5), Andreas Bermel (3), Dimitrios Reinhard (2), David Nowak (2), Daniel Albrandt (2), Frank Dieball (1/1), David Rech, Florian Otto, Yannick Hüners

Spielbericht: Herren – Merl

HSV Troisdorf verliert Rückspiel gegen SV Rot-Weiss Merl deutlich

Im mit Spannung erwarteten ersten Spiel der Rückrunde der Saison trafen die Herren des HSV Troisdorf auf die Männer des SV Rot-Weiss Merl. Während Troisdorf das Hinspiel noch für sich entscheiden konnte, zeigte sich im Rückspiel ein völlig anderes Bild. Das Team ließ jegliche Mentalität vermissen und unterlag einem motivierten Gegner am Ende – auch in der Höhe – verdient mit 24:35.

Nach knapp zwei Minuten erzielte der Gast aus Merl das erste Tor des Tages zum 0:1. Obwohl Troisdorf zunächst zum 1:1 ausgleichen konnte, gelang es dem Team anschließend nicht, den nötigen Kampfgeist auf die Platte zu bringen – Merl zog schnell über 1:4 auf 3:10 und setzte damit auch schon den Ton für das gesamte Spiel. Erst jetzt kam es zu einem zwischenzeitlichen Spiel auf Augenhöhe, sodass Troisdorf auf 5:10 und 7:11 verkürzen konnte. Dennoch fehlte es an diesem Tag an Biss, Dynamik und Wille, wodurch Merl sich bis zur Halbzeitpause wieder einen komfortablen Vorsprung von sieben Toren herausspielte.

Niederlagenserie von vier Spielen wird zur Kopfsache

Die zweite Halbzeit sollte für die Troisdorfer nicht besser verlaufen. Trotz der Erkenntnis, dass durchaus Möglichkeiten für einfache Tore bestanden, da die taktische Ausrichtung durchaus die richtige war, fehlte es an einem echten Aufbäumen. Im Gegensatz dazu spielte der SV Rot-Weiss Merl seinen eigenen Stiefel konsequent und mit der nötigen Gelassenheit herunter. Das Ergebnis stellt einen herben Rückschlag für die Gastgeber dar, nach dem sich die Frage nach der mangelnden Mentalität aufdrängt und es sicherlich in den kommenden Tagen intensive Diskussionen geben wird. Die Spieler stehen nun vor der Herausforderung, in den nächsten Trainingseinheiten und insbesondere im nächsten Spiel eine Reaktion zu zeigen. Denn eines ist auch klar: Dass die Troisdorfer es auch anders können, haben sie in dieser Saison schon mehrfach bewiesen. Es gilt nun, die richtigen Schalter in den Köpfen umzulegen und die gute Stimmung im Team auch in den Spielen zu untermauern.

Weiter geht es am kommenden Sonntag um 17 Uhr beim Godesberger TV, gegen den man im spannenden Hinspiel ein 20:20 erzielen konnte.