Kategorie: 1. Herren

Spielbericht: Herren – Erftstadt

Herren des HSV Troisdorf starten mit Heimsieg in die Rückrunde

Am vergangenen Samstag konnte das Herrenteam des HSV Troisdorf den Auftakt der Rückrunde 2024/2025 mit einem Heimsieg gegen den HV Erftstadt positiv gestalten. Am Ende eines souveränen Auftritts lautete das Ergebnis 33:28 – und man fuhr zwei wichtige Punkte für den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle ein.

Eine rote Karte wegen Meckern, drei verworfene 7 m, zweimal zwei Minuten wegen Nichteinhalten des Abstands beim Freiwurf + eine sehr frühe Verletzung des zuletzt starken Linksaußen Leon Reuter bei sowieso nicht vollbesetzter Bank – in den letzten Wochen wären das alles Vorzeichen für ein negatives Endergebnis gewesen. Doch nicht so am letzten Samstag. In der ersten Halbzeit war es nach einer sehr schleppenden Anfangsphase, in der es nach 10 Minuten nur 2:2 stand, gerade ein solcher vermeintlicher Rückschlag, der das heimische Team aufwachen ließ. Beim Stand von 6:6 in der 18. Minute stand man plötzlich in zweifacher Unterzahl auf dem Feld (wegen Meckerns der Trainer). Die Reaktion darauf war ein grandioser Kampfgeist bei allen fünf Spielern auf dem Feld sowie gute Stimmung auf der Bank, wodurch man diese zwei Minuten mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Das war eine spürbare Initalzündung, wonach man sich zwar noch nicht im Ergebnis richtig absetzen konnte, allerdings die Kontrolle über das Spiel von Minute zu Minute übernahm. Zur Pause stand es 13:11 für die Gastgeber.

Guter Auftakt in die 2. Halbzeit als Grundstein für souveränen Sieg

In der zweiten Halbzeit sparte man sich überraschenderweise die typischen schwachen fünf Anfangsminuten und kontrollierte die Partie stattdessen immer mehr. So führte der HSV nach 37 Minuten mit 19:14. Und im Gegensatz zur Vorwoche, als man zum gleichen Zeitpunkt sogar mit 8 Toren gegen Bonn führte, um am Ende noch zu verlieren, ließ man den Gegner diesmal nicht mehr näher als an 4 Tore herankommen. Zwischenzeitlich steigerte man den Abstand auf 7 Tore (28:21, 48. Minute) und brachte die zwei Punkte letztlich sicher ins Ziel. Die Zuschauer sahen bei dem 33:28-Heimsieg in einem eher schwachen Kreisoberliga-Spiel eine geschlossene Teamleistung, aus der Linksaußen Daniel Albrandt mit 7 Toren aus 9 Versuchen sowie mehreren Ballgewinnen in der Abwehr herauszuheben ist.

Weiter geht es für den HSV mit einem Doppelpack: Während am Donnerstag in Troisdorf das Pokal-Viertelfinale gegen die Wölfe Voreifel ansteht (20 Uhr), folgt am Sonntag das Auswärtsspiel bei der HSG Siebengebirge-Thomasberg 3 (16 Uhr).

Spielbericht: Herren – Bonn

Drama am Elsenplatz: HSV verspielt 8-Tore-Führung gegen Bonn

Nach rund dreiwöchiger Winterpause starteten die Handball-Herren des HSV Troisdorf am 11. Januar mit einer dramatischen 25:27-Niederlage gegen die dritte Mannschaft des TSV Bonn rrh. ins Handballjahr 2025.

Alles war angerichtet für einen erfolgreichen Jahresauftakt am Elsenplatz. Im Rahmen des ersten großen Heimspieltages im neuen Jahr wollte die Busche-Sieben die durchwachsene Hinrunde damit abschließen, die ambitionierte und im bisherigen Saisonverlauf sehr erfolgreiche Drittvertretung aus Bonn zu ärgern. Dazu war man bereits einen Tag nach Neujahr wieder mit einem Testspiel ins Training eingestiegen und hatte an den Defiziten der vergangenen Spiele gearbeitet.

Das machte sich direkt bemerkbar: Mit voller Bank, breiter Brust und einigen Fans im Rücken starteten die Hausherren fast etwas übermotiviert ins Spiel. Nach 5 Minuten stand es 3:3, wobei die Gegentore aus Gegenstößen nach technischen Fehlern im Angriff resultierten. Die erste Zeitstrafe gegen Troisdorf „überstand“ der HSV mit einem sensationellen 3:0-Lauf zum 8:4 (10. Minute). Davon beflügelt spielten sich die Gastgeber in den folgenden Minuten in einen echten Rausch. Mit kompromissloser Abwehrarbeit, einem glänzend aufgelegten Tobias Alflen im Tor und strukturiertem, klarem Angriffsspiel sowie guter Wurfquote ging es über 10:6 (14.) und 14:7 (23.) bis zum Halbzeitstand von 16:10 für die Hausherren. Überragender Mann der Troisdorfer war in dieser Phase Leon Reuter, der bis dahin bereits 6 Treffer beigesteuert hatte.

Die Marschroute für die zweiten 30 Minuten war klar: An die bisherige Galavorstellung anknüpfen, aber keinesfalls nachlassen – schließlich war man sich der Bonner Qualitäten durchaus bewusst. Insbesondere die altbekannte Schwächephase nach dem Seitenwechsel sollte vermieden werden.

Danach sah zunächst auch alles aus. Die Hausherren kamen mit zwei schnellen Toren aus der Kabine (18:10) und beim 19:11 in der 35. Minute schien man dort weiterzumachen, wo man vor der Pause aufgehört hatte. Es folgten dramatische Szenen, über die alle, die es mit den Troisdorfern halten, bis heute kopfschüttelnd rätseln. Vorne hatte man von der einen auf die andere Sekunde keine Ideen mehr, kreierte kaum noch klare Aktionen und verrannte sich in zahllosen halbgaren Einzelaktionen ohne Torerfolg. Von der 39. bis zur 49. Minute (!) erzielten die Hausherren keinen eigenen Treffer mehr. Die Gäste witterten plötzlich Morgenluft, pushten sich aus einer kompakten Abwehr heraus auch stimmungsmäßig nach vorne und kämpften sich Tor um Tor an den HSV heran. Je enger es wurde, desto blanker lagen die Nerven bei den Troisdorfern. Vorne wurde viel zu überhastet agiert und auch in der Defensive hatte man plötzlich keinen Zugriff mehr. In der 51. Minute gingen die Gäste mit 22:21 in Führung – zum ersten Mal seit dem 1:0 in der 1. Minute. In einer hektischen Schlussphase mit Timeouts, Zeitstrafen und offener Manndeckung der Hausherren traf Bonn schließlich 11 Sekunden vor Schluss zum entscheidenden 27:25 – und den HSV mitten ins Herz.

Nun müssen im nächsten Heimspiel am Samstag, 18.1. um 20 Uhr zum Rückrundenauftakt gegen Erftstadt dringend Punkte her, um nicht in den Tabellenkeller abzurutschen.

Spielbericht: Niederpleis – Herren

Aufbäumen bleibt unbelohnt – 22:27-Niederlage gegen Niederpleis II

Am vergangenen Donnerstag waren die Handballherren des HSV unter der Woche in Niederpleis gefordert, mussten sich dort aber mit einer 22:27-Niederlage in die Winterpause verabschieden.

Nach zuletzt vier Punkten aus zwei Spielen und dem jüngsten 41:23-Kantersieg gegen Palmersheim reisten die Troisdorfer mit breiter Brust und dem Vorsatz, den Tabellenzweiten zu ärgern, zur Zweitvertretung des TuS Niederpleis. Obwohl mit Alex Hönig, Adrian Baral, Yannick Hüners und Yannick Plumhoff gleich vier treibende Kräfte im Rückraum des HSV kurzfristig absagen mussten, stand dem Trainer-Duo Busche/Matheis eine vollbesetzte Bank zur Verfügung.

Trotz zuletzt eigentlich guter Haftmittel-Erfahrungen gingen den Gästen die Angriffe mit dem geharzten Spielgerät in der Anfangsphase noch nicht so locker wie gewohnt von der Hand. Die technischen Fehler nutzten die Hausherren eiskalt und spielten nach 8 Minuten eine 5:1-Führung hinaus. Doch mit zunehmender Dauer fanden auch die Gäste besser ins Spiel und verkürzten in den folgenden Minuten auf 6:4. Die erste Auszeit des Spiels nutzte HSV-Coach Busche nach einer guten Viertelstunde, um im Angriff auf ein 3:3-System umzustellen. Die erhoffte Entlastung blieb jedoch aus. Immer wieder agierte man vorne zu fahrig und bekam in der Defensive den schlagkräftigen Rückraum des TuS nicht in den Griff, sodass es mit einem 14:8-Rückstand in die Kabine ging.

Nachdem die Sinne in der Pause noch einmal geschärft wurden, starteten die Gäste sehr überzeugend in den zweiten Durchgang. Mit offensiven Elementen in der Abwehr und strukturiertem Angriffsaufbau kämpfte man sich Tor für Tor an den Gegner heran. Über 14:11 und 17:14 erarbeiteten sich die Troisdorfer beim Stand von 19:17 trotz Zwei-Tore-Rückstand eine aussichtsreiche Position für die Schlussviertelstunde. Auch dem TuS unterliefen in dieser Phase jetzt technische Fehler, das Spiel schien wieder völlig offen. Auf beiden Seiten wurden nun Auszeiten gezogen und Umstellungen vorgenommen, was den Gästen jedoch mehr zu schaffen machte als den Hausherren. Der eigene Rhythmus ging verloren und Niederpleis konnte sich wieder Stück für Stück absetzen, bis am Ende eine 22:27-Niederlage aus Sicht der Gäste auf der Anzeigetafel stand.

  1. Der HSV überwintert in einer sehr engen Tabellenkonstellation voraussichtlich im unteren Mittelfeld der Kreisoberliga und will die Pause intensiv nutzen, um die vielen engen Duelle auf Augenhöhe aus der Hinserie in der Rückrunde für sich zu entscheiden und den eigenen Ansprüchen gerecht zu werden. Das neue Handballjahr startet in der Rundsporthalle am Samstag, 11.1. mit dem letzten Spiel der Hinrunde um 17 Uhr gegen den TSV Bonn rrh. III.

Spielbericht: Herren – Palmersheim

Deutlicher Heimsieg: HSV Troisdorf bezwingt TV Palmersheim 2 mit 41:23

Der HSV Troisdorf feierte am Sonntagabend einen überzeugenden 41:23-Heimerfolg gegen die Zweitvertretung des TV Palmersheim. Vor heimischem Publikum zeigte der Gastgeber eine starke Leistung, bei der er sowohl im Angriff als auch in der Abwehr zu überzeugen wusste. Vor allem aber war wichtig, dass man die Trainingseindrücke der letzten Wochen endlich bestätigen konnte und den Fokus in allen Mannschaftsteilen auf das Wesentliche richtete.

Die Anfangsphase des Spiels gehörte klar dem HSV. Mit einem energischen 4:0-Lauf in den ersten fünf Minuten startete das Team von Beginn an konzentriert und mit der richtigen Einstellung in die Partie. Doch ein kurzer Einbruch im Angriffsspiel – begleitet von drei Gegenstößen der Gäste – führte dazu, dass Palmersheim kurzerhand die Oberhand gewann und das Spiel drehte (4:5).

Doch an diesem Abend ließen sich die Männer des HSV davon nicht aus der Ruhe bringen. Über eine kompakte Abwehrarbeit mit wünschenswerter Absprache fand man wieder zur Sicherheit der Anfangsminuten und zog Stück für Stück wieder davon, sodass die Gastgeber spätestens beim 12:8 nach 20 Minuten wieder die Kontrolle über das Spiel hatten. Zwar gelang den Gästen noch der Treffer zum 12:9, doch im Anschluss daran vergrößerten die Hausherren den Abstand erstmals auf 6 Tore – 15:9 nach knapp 25 Minuten. 8 Sekunden vor der Pause verkürzte der TVP auf 16:11, das letzte Wort des ersten Durchgangs war aber noch nicht gesprochen: Ein aberwitziges Tor von Frank Dieball aus rund 14 Metern in Unterzahl krönte eine starke erste Hälfte der Troisdorfer. Mit einer 17:11-Führung ging es in die Kabine.

In der zweiten Hälfte wollten die Gastgeber unbedingt beweisen, dass sie aus dem schon beinahe traditionellen Fehler der Vergangenheit gelernt haben. Und tatsächlich blieben die gefürchteten sehr schlechten „fünf Minuten“ nach Wiederanpfiff aus, sodass der Abstand zum Gegner nach 35 Minuten weiterhin 6 Tore betrug (19:13).

Anschließend legte das Team mit ungebremstem Tempo nach. Über 22:13 und 25:14 (40. Minute) wurde der Vorsprung kontinuierlich ausgebaut. Immer wieder fuhr der HSV in dieser Phase schnelle, überfallartige Angriffe, die den Gast aus Palmersheim von Minute zu Minute sichtbar entmutigten. Während auf der Seite der Gäste die Köpfe allmählich sanken, ließ das heimische Team nicht nach und es gelang endlich über den Zeitraum des gesamten Spiels, nicht die erstbeste, sondern die optimale Wurfoption zu nutzen. Dafür bedankten sich die beiden besten Torschützen des Abends, Alexander Hönig und Adrian Baral mit 12 bzw. 10 Toren.

Am Ende stand nicht nur ein an diesem Tag verdienter 41:23-Heimsieg auf der Anzeigetafel, sondern auch eine mehr als solide Mannschaftsleistung fest. Die im Training besprochenen Inhalte wurden konsequent umgesetzt und auch die Einstellung ließ keinen Grund für Kritik aufkommen.

Diese Energie gilt es nun, aufrechtzuhalten, denn schon am Donnerstag (12.12.) steht das nächste Saisonspiel für den HSV an. Zum letzten Spiel vor der kurzen Winterpause ist man auswärts beim Tabellenzweiten, dem TuS Niederpleis 2, zu Gast. Anpfiff ist um 20 Uhr in St. Augustin-Niederpleis.

Spielbericht: Herren – Kall

Herren des HSV Troisdorf mit knappem Heimsieg gegen Kaller SC

Nach einer dreiwöchigen Spielpause in der Liga ging es für die Herren des HSV Troisdorf zumindest punktetechnisch erfolgreich weiter. Am Ende eines spannenden, umkämpften Spiels gewann man mit 24:23 zu Hause gegen den Tabellennachbarn Kaller SC.

Akribisch arbeiteten die Coaches Busche/Matheis in den letzten Wochen daran, mit ihrem Team endlich wieder zählbares einfahren zu können. So gab es am letzten Donnerstag noch ein Testspiel gegen die HSG Sieg, in welchem man allerdings spielerisch nicht zu überzeugen wusste. Aus diesem Grund stand für letzten Samstag fest: Hauptsache zwei Punkte, egal wie. Andernfalls würde man den Blick mit großen Sorgenfalten Richtung Tabellenende richten müssen.

Und so entwickelte sich schnell ein Spiel, das technisch und spielerisch sicherlich nicht als Leckerbissen in die Historie dieser Saison eingeht. Aber der Kampfgeist und Wille war auf beiden Seiten zu spüren. Der HSV bemühte sich, die Kontrolle zu übernehmen, doch im Angriff nutzte man nicht konsequent die eigenen Chancen. In dieser Phase konnten sich aber die Torhüter beider Teams auszeichnen, sodass es auf immer eng auf Augenhöhe verlief. Zur Pause gelang es den Gastgebern aus Troisdorf dann aber doch, eine 2-Tore-Führung herauszuspielen – 10:8.

*Troisdorf in der 2. Halbzeit mit dem Rücken zur Wand*

Diesen Schwung wollte das Heimteam mit in die zweite Halbzeit nehmen – was völlig misslang. In der Deckung machte man es den Gästen viel zu leicht, während man selbst über 11 Minuten kein Tor erzielte. Die Folge war beim 10:13 ein Rückstand von drei Toren.

Mehrmals hatte man im Anschluss die Chance, wieder heranzukommen, ohne sie richtig zu nutzen. Zwar verkürzte der HSV auf ein Tor, Kall zog aber auch wieder auf drei Tore davon (15:18, 50. Minute). So hatte man beim 17:20 nach 54 Minuten nicht mehr wirklich das Gefühl, dass an dem Tag für den Gastgeber noch etwas gehen könnte. Doch ausgerechnet in der entscheidenden Schlussphase lief nahezu alles richtig für die Gastgeber. Plötzlich gelang keine zwei Minuten später der Ausgleich zum 20:20 und beim 22:21 in der 57. Minute die erste Führung der 2. Halbzeit.
Der Gast glich zwar postwendend aus, doch eine Auszeit der Troisdorfer später erzielte das Heimteam zwei Tore in Folge und ging mit 24:22 in Führung, bei noch 84 Sekunden Restspielzeit. 32 Sekunden vor Schluss gelang Kall der Anschluss und es herrschte Spannung pur. Statt nun den letzten Angriff runterzuspielen, schlossen die Gastgeber viel zu früh ab und luden den Gast ca. 14 Sekunden vor dem Schluss zum Gegenstoß ein. Den finalen Pass hierfür fing Alex Hönig heldenhaft mit größter Entschlossenheit ab, wonach der Jubel groß war. Am Ende zitterte sich der HSV über die Ziellinie und fuhr endlich wieder zwei Punkte ein.

Weiter geht es am kommenden Sonntag, dem 8.12. Dann empfängt der HSV die Zweitvertretung des TV Palmersheim um 18 Uhr am Elsenplatz.

Spielbericht: Geislar – Herren

HSV Troisdorf unterliegt knapp bei der HSG Geislar-Oberkassel 2 (23:26)

Am vergangenen Wochenende musste der HSV Troisdorf eine knappe 23:26-Niederlage bei der HSG Geislar-Oberkassel II hinnehmen. Weil insbesondere einige Rückraumspieler fehlten, musste man teilweise Kreativität in der Aufstellung beweisen. Dabei zeigte sich die Mannschaft kampfstark und agierte aufopferungsvoll, konnte sich aber nicht belohnen.

Mit Blick auf das enttäuschende Auswärtsspiel der letzten Saison wollte der HSV den Kampf gegen die HSG annehmen – und genau das gelang. Nach einem schnellen 0:1-Rückstand begann Troisdorf konzentriert und spielte sich durch eine starke Abwehr- und Teamleistung nach fünf Minuten zu einer 3:1-Führung. Was folgte, war ein enges Spiel auf Augenhöhe: Beide Teams schenkten sich nichts, die Abwehrreihen überzeugten, und so wechselte die Führung mehrmals, bevor die Troisdorfer mit einer knappen 11:10-Führung in die Halbzeit gingen.

In der zweiten Hälfte setzte der HSV Troisdorf zunächst ein Ausrufezeichen: Mit einem energischen Start gelang beim 13:10, 14:11 und 15:12 eine 3-Tore-Führung. Doch anstatt dieses Momentum weiter zu nutzen, ließ man die Gastgeber zurück ins Spiel kommen. Die HSG übernahm ab der 37. Minute das Ruder und legte einen 5:1-Lauf hin, der das Spiel zum 16:17 aus Sicht der Gäste drehte.

Nach einer Auszeit gelang es Troisdorf, diesen Lauf zu unterbrechen und die Führung bei 19:18 in der 48. Minute zurückzuerobern. In dieser Phase war das Spiel allerdings auf beiden Seiten von Ballverlusten und ungenutzten Chancen geprägt. Während Geislar-Oberkassel den Ball immer wieder leichtfertig herschenkte, fehlte es den Gästen aus Troisdorf im Abschluss an Präzision, um die Fehler der Gastgeber konsequent zu bestrafen. So blieb das Spiel bis zum 20:20 in der 51. Minute offen.

In der Schlussphase bewiesen die Gastgeber die besseren Nerven – unterstützt durch eine unglückliche Zeitstrafe gegen Troisdorf wegen Meckerns. Die HSG setzte sich über 22:20, 24:21 und schließlich 25:21 in der 58. Minute entscheidend ab, womit die letzten Hoffnungen des HSV auf einen Punktgewinn schwanden.

Angesichts der ersatzgeschwächten Troisdorfer Aufstellung wäre ein so enges Spiel vorab wohl als Erfolg verbucht worden. Doch betrachtet man den Spielverlauf und die kämpferische Leistung der Gäste, so überwiegt das Gefühl des unglücklichen Punktverlusts. Die Mannschaft zeigte sowohl in der Abwehrarbeit als auch im Angriff viel Positives, das Mut für die kommenden Aufgaben macht. Am 30. November geht es für den HSV im Heimspiel gegen den Kaller SC weiter – dann sind dringend auch wieder Punkte nötig, um nicht auf einem der unteren Tabellenplätze zu stagnieren.