HSV Troisdorf – VfR Übach/Palenberg 32:25 (11:13)
Kampf bis zur letzten Minute wollte Trainer Thomas Busche von seiner Mannschaft sehen. Hierbei sollte kein Auge auf den Spielstand geworfen werden, der Focus sollte immer auf der nächsten Aktion liegen. Seine Spieler sollten ihn am Ende nicht enttäuschen.
Beide Mannschaften starteten nervös in die Begegnung. Es war beiden Teams anzumerken, dass sie wussten, wie viel die beiden Punkte wert sein könnten. So begann das Spiel zäh, nach acht gespielten Minuten führten die Gäste mit 2:1. Erst langsam kamen die Hausherren besser in Fahrt. Auch wenn die Fehlerquote im Angriff immer noch hoch war, konnte man durch eine engagierte Deckungsleistung immer wieder Bälle erkämpfen. Aus einem 2:3 Rückstand wurde eine 6:3 Führung erspielt. Diese hatte bis zum 8:5 Bestand. Doch dann erhöhte sich die Fehlerquote nach vorne noch einmal und Übach nutzte diese Schwächephase des HSV, um das Spiel zur Halbzeit über 10:10 zum 11:13 zu drehen. Die Parole in der Pause lautete denn folgerichtig, dass die Deckung eigentlich einen ordentlichen Job machte, im Angriff aber weniger zerfahren und dafür konsequenter und druckvoller agiert werden müsste.
Die Gäste kamen jedoch besser aus der Pause und erhöhten ihren Vorsprung auf vier Tore (12:16). Bis zum 18:22 in der 45. Spielminute blieb dieser Vorsprung auch konstant. Doch nun zündete der HSV noch einmal den Turbo und verkürzte zunächst auf 21:22. Beim 23:23 war das Spiel zum ersten Mal seit langem wieder auf Anfang gestellt. Der Deckung des VfR fiel jetzt nicht mehr viel gegen den zweikampfstark und variabel spielenden Angriff der Hausherren ein. Auch eine Umstellung auf eine offensivere Deckungsformation verpuffte. So ging die Mannschaft von Trainer Thomas Busche beim 25:24 das erste Mal in Führung.
Außerdem wurde mit immer engagierterer Deckungsleistung nahezu jeder Fehler des VfR bei eigenem Ballbesitz mit einem erfolgreichen Tempogegenstoß betraft. Beim 28:25 vier Minuten vor Schluss dezimierte sich Übach durch mehrere Zeitstrafen zudem noch selbst und vergab so die letzte theoretische Chance, das Spiel noch einmal zu drehen.
Ein verdienter Sieg des HSV, der am Ende zu hoch ausfiel. Aber durch eine starke kämpferische Leistung belohnten sich die Spieler am Ende endlich einmal wieder selbst. Durch die Ergebnisse der Konkurrenz, die allesamt punkteten, konnte der Vorsprung von drei Zählern auf einen Abstiegsplatz gehalten werden. Den Abstand zum achtplatzierten Übach konnte man von fünf auf drei Punkte verkürzen.
Die Mannschaft hatte es in Stolberg nicht geschafft, dem Trainer als Geburtstagsgeschenk zwei Punkte zu überreichen – dies gelang jetzt aber für den Betreuer: Herzlichen Glückwunsch noch einmal von dieser Stelle, Ingo.
Glückwunsch auch an unsere zweite Mannschaft, die im Spiel nach uns mit 26:20 gegen die HSG Sieg gewann und nun nach 6:6 Punkten zu Anfang der Saison eine starke Serie von 13 ungeschlagenen Spielen aufs Parkett gelegt hat. Platz 3 ist ihnen nicht mehr zu nehmen. Jetzt heißt es die Saison vergolden. Weiterhin viel Erfolg !!
Spielfilm: 0:1, 1:2, 2:3, 4:3, 6:4, 8:5, 8:9, 10:10, 11:11, 11:13 (HZ), 11:14, 14:18, 16:19, 18:22, 21:22, 21:23, 23:23, 24:24, 25:24, 28:24, 28:25, 32:25 (Ende).
2-Min-Strafen-Verhältnis: 6:5
7-m-Verhältnis: 3(2):4(4)
Für den HSV: Christian Pilger (1.-30.), Christian Lange (31.-60./beide Tor), David Nowak 9, Yannik Plumhoff 8/2, Daniel Lay 4, Björn Bruckhaus 4, Kai Czyrny 2, Daniel Elsner 2, David Lenzen 1, Steven Lay 1, Konstantin Hirschfeldt 1, Max Margraf, Patrick Katzer, Johannes Weiskopf.
Trainer: Thomas Busche, Co-Trainer: Michael Hohn, Betreuer: Ingo Lichtenberg, Zeitnehmer: Peter Fresser
Christian Lange, 21.02.2017