HSV Troisdorf unterliegt knapp bei der HSG Geislar-Oberkassel 2 (23:26)
Am vergangenen Wochenende musste der HSV Troisdorf eine knappe 23:26-Niederlage bei der HSG Geislar-Oberkassel II hinnehmen. Weil insbesondere einige Rückraumspieler fehlten, musste man teilweise Kreativität in der Aufstellung beweisen. Dabei zeigte sich die Mannschaft kampfstark und agierte aufopferungsvoll, konnte sich aber nicht belohnen.
Mit Blick auf das enttäuschende Auswärtsspiel der letzten Saison wollte der HSV den Kampf gegen die HSG annehmen – und genau das gelang. Nach einem schnellen 0:1-Rückstand begann Troisdorf konzentriert und spielte sich durch eine starke Abwehr- und Teamleistung nach fünf Minuten zu einer 3:1-Führung. Was folgte, war ein enges Spiel auf Augenhöhe: Beide Teams schenkten sich nichts, die Abwehrreihen überzeugten, und so wechselte die Führung mehrmals, bevor die Troisdorfer mit einer knappen 11:10-Führung in die Halbzeit gingen.
In der zweiten Hälfte setzte der HSV Troisdorf zunächst ein Ausrufezeichen: Mit einem energischen Start gelang beim 13:10, 14:11 und 15:12 eine 3-Tore-Führung. Doch anstatt dieses Momentum weiter zu nutzen, ließ man die Gastgeber zurück ins Spiel kommen. Die HSG übernahm ab der 37. Minute das Ruder und legte einen 5:1-Lauf hin, der das Spiel zum 16:17 aus Sicht der Gäste drehte.
Nach einer Auszeit gelang es Troisdorf, diesen Lauf zu unterbrechen und die Führung bei 19:18 in der 48. Minute zurückzuerobern. In dieser Phase war das Spiel allerdings auf beiden Seiten von Ballverlusten und ungenutzten Chancen geprägt. Während Geislar-Oberkassel den Ball immer wieder leichtfertig herschenkte, fehlte es den Gästen aus Troisdorf im Abschluss an Präzision, um die Fehler der Gastgeber konsequent zu bestrafen. So blieb das Spiel bis zum 20:20 in der 51. Minute offen.
In der Schlussphase bewiesen die Gastgeber die besseren Nerven – unterstützt durch eine unglückliche Zeitstrafe gegen Troisdorf wegen Meckerns. Die HSG setzte sich über 22:20, 24:21 und schließlich 25:21 in der 58. Minute entscheidend ab, womit die letzten Hoffnungen des HSV auf einen Punktgewinn schwanden.
Angesichts der ersatzgeschwächten Troisdorfer Aufstellung wäre ein so enges Spiel vorab wohl als Erfolg verbucht worden. Doch betrachtet man den Spielverlauf und die kämpferische Leistung der Gäste, so überwiegt das Gefühl des unglücklichen Punktverlusts. Die Mannschaft zeigte sowohl in der Abwehrarbeit als auch im Angriff viel Positives, das Mut für die kommenden Aufgaben macht. Am 30. November geht es für den HSV im Heimspiel gegen den Kaller SC weiter – dann sind dringend auch wieder Punkte nötig, um nicht auf einem der unteren Tabellenplätze zu stagnieren.