Kategorie: Herren

HSV-Herren mit kämpferischem Auftritt bei den Wölfen Voreifel

HSV Troisdorf hält lange gegen die Wölfe Voreifel mit

Mit großem Kampfgeist, aber am Ende ohne Punkte, kehrten die Herren des HSV Troisdorf am Sonntag aus Swisttal zurück. Gegen die favorisierten Wölfe Voreifel zeigten die Troisdorfer trotz personeller Engpässe eine beachtliche Leistung.

Die Partie begann mit einem Schockmoment: Rechtsaußen Jonathan Schiefen musste bereits nach 47 Sekunden verletzt ins Krankenhaus gebracht werden – von hier aus gute Besserung! Damit stand der HSV für den Rest des Spiels ohne Auswechselmöglichkeiten auf dem Feld.

Trotzdem hielten die Gäste die Begegnung in der ersten Hälfte erstaunlich offen. Mit viel Einsatz und einer geschlossenen Mannschaftsleistung ging es beim Stand von 16:12 für die Wölfe in die Pause. Das erwartete Torfestival des Favoriten blieb zunächst aus.

In Halbzeit zwei machte sich die zahlenmäßige Überlegenheit des Gegners dann jedoch deutlich bemerkbar. Die Wölfe konnten ihren Vorsprung kontinuierlich ausbauen, auch begünstigt durch Fehler und Zeitstrafen auf Troisdorfer Seite. Am Ende stand ein verdienter 33:20-Sieg für die Gastgeber auf der Anzeigetafel.

Trotz der Niederlage kann der HSV Troisdorf stolz auf seinen Auftritt sein – insbesondere, da die Mannschaft erstmals in dieser Konstellation spielte. Ein besonderes Highlight: Jochen Geburtig feierte nach nur zwei Trainingseinheiten sein Debüt, spielte volle 60 Minuten durch und erzielte direkt sein erstes Tor.

Weiter geht es für die Troisdorfer am morgigen Samstag im heimischen Elsendome. Anwurf gegen den TVE Bad Münstereifel II ist um 13:30 Uhr.

Abschied nach 20 Jahren – Thomas Busche beendet seine Trainerzeit beim HSV Troisdorf

Nach unglaublichen 19 aufeinanderfolgenden Saisons und insgesamt 20 Jahren als Trainer der 1. Herrenmannschaft verabschiedet sich Thomas Busche vom HSV Troisdorf. Eine Ära geht damit zu Ende, die den Handball in Troisdorf entscheidend geprägt hat.
Schon früh begann Thomas seine Laufbahn im Verein: zunächst als Jugendspieler, dann als Seniorenspieler, Jugendtrainer und Jugendwart. Nach einer sportlichen Station in Bonn kehrte er zurück zu seinem Heimatverein – und übernahm die 1. Herrenmannschaft. Was damals begann, entwickelte sich zu einer einmaligen Erfolgsgeschichte: zwei Jahrzehnte lang stand er an der Seitenlinie, begleitete Generationen von Spielern, führte sein Team durch Höhen und Tiefen und prägte den HSV Troisdorf nicht nur sportlich, sondern auch menschlich.
Neben seiner Tätigkeit als Trainer engagierte sich Thomas über viele Jahre auch im Vorstand: als Männerwart, als Verantwortlicher für Sponsoren und in verschiedenen weiteren Funktionen. Für den HSV Troisdorf war er damit nicht nur ein leidenschaftlicher Handballer, sondern auch ein verlässlicher Motor hinter den Kulissen.
Sportlich blickt Thomas auf viele besondere Momente zurück – angefangen bei seiner eigenen aktiven Zeit, in der er als Spieler beim legendären Aufstieg 1988 in die Landesliga mitwirkte, bis hin zu unzähligen packenden Spielen als Trainer. Was bleibt, sind aber nicht nur die Siege und Tabellenplätze, sondern vor allem die Erinnerungen an gemeinsame Kabinenmomente, unzählige Trainingseinheiten, emotionale Spiele und das Vereinsleben, das er entscheidend mitgestaltet hat.
Seine letzte Einladung an die Mannschaft spricht Bände: mit viel Herzblut, Humor und dem unnachahmlichen „Busche-Stil“ rief er zum „letzten Tanz“ in der Rundsporthalle auf – ein würdiger Abschied für einen Trainer, der den Troisdorfer Handball wie kaum ein anderer geprägt hat.
Der HSV Troisdorf bedankt sich von Herzen bei Thomas für seinen jahrzehntelangen Einsatz, seine Leidenschaft und sein Engagement – auf und neben dem Spielfeld.
Lieber Thomas, wir wünschen dir für die Zukunft alles Gute und hoffen, dich auch weiterhin oft in der Halle begrüßen zu dürfen.
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Ein Dank auch an Peter

Neben Thomas verabschiedet sich auch unser langjähriger Zeitnehmer Peter. Nach fast 300 Einsätzen am Kampfgericht, darunter zwei Aufstiege in die Landesliga und zwei Pokalsiege, endet für ihn die Zeit an der Seite der Troisdorfer Herrenmannschaft.
Peter war stets zuverlässig, engagiert und ein fester Teil der HSV-Familie. Auch wenn er künftig nicht mehr beim HSV als Zeitnehmer aktiv sein wird, bleibt er mit seiner Leidenschaft dem Handballsport treu. Der HSV Troisdorf bedankt sich herzlich bei Peter für seine Unterstützung und seinen Einsatz in all den Jahren.

Spielbericht: TSV Bonn rrh. III – Herren

Herren des HSV Troisdorf beenden die Saison mit Niederlage in Bonn

Letzte Woche Sonntag stand für die Herren des HSV Troisdorf bereits das letzte Saisonspiel auf dem Programm. Nachdem man 27 Minuten der Partie noch gut mithalten und auf Augenhöhe gestalten konnte, führte ein zwischenzeitlicher 0:12-Lauf bis zur 45. Minute zur letztlich klaren Niederlage (19:33 aus Sicht der Gäste).

Mit viel Respekt startete man ins schwere Auswärtsspiel gegen den Tabellenzweiten, der Vizemeister werden wollte und am Ende auch wurde. Dennoch warf man alles rein, um den Gastgebern bestmöglich Paroli zu bieten. So lag man zwar früh mit 0:2 und 1:3 zurück, hielt aber nach 11 Minuten beim 4:5 den Anschluss an den Gegner und das Spiel offen. Bis zur 28. Minute lässt sich die erste Halbzeit so zusammenfassen: Bonn führte zwar durchgehend mit 2-3 Toren, ließ die Hausherren aber nicht weiter davonziehen.

Dann jedoch spielte sich die 3. Mannschaft des TSV Bonn rrh. in einen Rausch, und es gelang ihnen nahezu alles, während die Gäste aus Troisdorf reihenweise klare Torchancen vergaben. Die Konsequenz daraus war, dass der Rückstand von 11:14 auf 11:26 wuchs. Bei noch 15 Minuten Restspielzeit musste man sogar ein Debakel befürchten, das aber ausblieb. Einerseits schalteten die Hausherren einen Gang zurück, andererseits wollten die Troisdorfer sich ihrem Schicksal auch nicht kampflos ergeben. Am Ende lautete das Ergebnis aus Sicht der Gäste 19:33.

Team beendet die Saison auf enttäuschendem 10. Platz

In den letzten drei Spielen konnte man nicht mehr punkten und musste sowohl den Kaller SC als auch den HV Erftstadt vorbeiziehen lassen. Das bedeutet am Ende den 10. von 12 Plätzen, was angesichts des 5. Rangs in der Vorsaison ganz klar eine Enttäuschung ist. Zwar gab es auch Highlights in der Saison und einige knappe Resultate gegen Topteams, in denen man mit etwas mehr Cleverness Punkte hätte holen können, allerdings zeigte sich viel zu häufig eine mangelnde Einstellung, fehlende Konzentration und zu keinem Zeitpunkt Konstanz in den guten Ansätzen. Guten Resultaten folgten in der Regel enttäuschende Auftritte.

Das gilt es nach einer Pause aufzuarbeiten, um es in der nächsten Saison deutlich besser zu machen.

Spielbericht: Herren – Niederpleis

HSV Troisdorf verliert Heimspiel gegen Niederpleis 2

Es sollten die zwei benötigten Punkte für das sichere Mittelfeld werden und aufgrund des engen Auswärtsspiels in der Hinrunde war man diesbezüglich auch guter Dinge; am Ende musste man sich aber nach einem schwachen Spiel verdient geschlagen geben. Mit 21:26 unterlag man den Gästen aus Niederpleis, während der HV Erftstadt sensationell gegen den feststehenden Meister, die HSG Sieg, gewann und jetzt punktgleich mit dem HSV Troisdorf ist.

Das Spiel begann gar nicht so schlecht und insgesamt kann man auch von einer Partie auf Augenhöhe sprechen, in den entscheidenden Phasen agierten die Gäste aber einfach cleverer und abgezockter. Bis zum 5:4 nach 10 Minuten führte der heimische HSV Troisdorf. Dann drehten die Gäste das Spiel mit drei Toren in Folge, wonach der HSV in der 20. Minute beim 7:7 wieder ausgleichen konnte. Das sollte aber auch der letzte Gleichstand des Spiels bleiben, da der HSV im Anschluss nicht mehr näher als an ein Tor Unterschied herankam.

Blickt man auf den Spielverlauf, waren hierfür wohl die letzten 5 Minuten der 1. Halbzeit und die ersten knapp 10 Minuten der 2. Halbzeit entscheidend. Denn in dieser Zeit setzte sich Niederpleis nicht nur auf den Pausenstand von 10:13, sondern im Anschluss auch noch erstmalig beim 12:17 auf fünf Tore ab. Im Anschluss daran erweckten die Gastgeber zwar nie den Eindruck, sich aufzugeben, andererseits schien es aber auch, dass der letzte Biss und die finale Entschlossenheit fehlten, um noch wirklich einen Wendepunkt herbeiführen zu können. Und so tickten die Minuten herunter, ohne dass sich am Spielverlauf großartig etwas änderte. Niederpleis tat das Nötigste, während Troisdorf die angezogene Handbremse nie lösen konnte – und wenn sich mal gute Gelegenheiten ergaben zu verkürzen, scheiterte man allzu häufig am starken gegnerischen Torhüter oder an den eigenen Unzulänglichkeiten. Das Endresultat von 21:26 spiegelte diesen Verlauf passend wie verdient wider.

Mit einer anderen Einstellung wäre mehr drin gewesen, diese ließen die Gastgeber aber wie so häufig in dieser Saison vermissen. Und so schwingt vor dem letzten Spiel der Saison bei der dritten Mannschaft des TSV Bonn rrh. am kommenden Sonntag das Gefühl mit, der HSV stellt sich gerne selbst ein Bein. Im letzten Saisonspiel muss aber dringend eine ganz andere Einstellung – wie die bei den Rückrundenspielen gegen den Kaller SC und die HSG Geislar-Oberkassel – gezeigt werden, denn sonst droht in Bonn eine herbe Klatsche. Der Gegner will schließlich Vizemeister werden und wird den Männern des HSV daher wohl kaum auch nur einen Zentimeter schenken.

Spielbericht: Palmersheim – Herren

Rückschlag für HSV-Herren: Keine Punkte in Palmersheim

Am vergangenen Samstag waren die Herren des HSV Troisdorf in Palmersheim gegen die 2. Mannschaft des TVP gefordert. Nach zuletzt zwei sehr überzeugenden Siegen in Folge wollte man beim Tabellenschlusslicht die nächsten Zähler sammeln, um sich weiter von der Abstiegsregion zu distanzieren.

Bereits nach wenigen Minuten war klar, dass sich dieses Vorhaben heute extrem schwierig gestalten würde. Die Troisdorfer gingen nach zwei Spielminuten mit 1:0 in Führung – es sollte in den darauffolgenden 58 Minuten die einzige Führung der Gäste an diesem Tag bleiben. Während die Busche-Sieben mit dem Kopf noch in der Kabine war, machten die Hausherren aus dem 0:1 ein 3:1 und setzten sich in der Folge Schritt für Schritt ab. Obwohl Palmersheim nach 12 Minuten bereits die dritte Zeitstrafe sah, konnte Troisdorf aus den Überzahlsituationen kein Kapital schlagen. Im Angriff agierte man viel zu fahrig, was gepaart mit schwachen Torabschlüssen dazu führte, dass zur Halbzeit gerade einmal 8 eigene Tore gelungen waren. Der TVP hatte seinerseits die technischen Fehler der Gäste mit souveränen Gegenstößen bestraft und 13 Treffer erzielt.

In der Kabine war man sich schnell einig, dass man im zweiten Durchgang vor allem im Angriff mehr Durchschlagskraft entwickeln musste, um die Partie noch einmal spannend zu machen. Statt der oft genug erlebten fünf verschlafenen Minuten nach der Pause setzte die Busche-Sieben ihr Vorhaben prompt in die Tat um und kämpfte sich bis auf 12:14 an Palmersheim heran. Das Momentum war auf Seiten der Gäste, man witterte Morgenluft. Es folgte eine Zeitstrafe für Troisdorf – und etwa fünf Minuten später war aus dem 12:14 ein 13:20-Rückstand geworden. Daran konnte auch der gut aufgelegte Yannik Mohaupt im Troisdorfer Tor, der unter anderem alle drei Siebenmeter der Hausherren und mehrere Gegenstöße parierte, nichts ändern. Die Aufbruchstimmung bei den Gästen war nun eine Viertelstunde vor Schluss verpufft, das Spiel plätscherte dem Ende entgegen und Palmersheim verwaltete den Vorsprung geschickt. Am Ende unterlag der HSV mit 21:25 und muss nun in mindestens einem der beiden verbleibenden Saisonspiele einen Sieg einfahren, um in der engen Liga nicht doch noch auf den potenziellen Abstiegsplatz 10 zu abzurutschen.

Die erste Gelegenheit gibt es am Samstag, 29.3., um 15 Uhr vor heimischer Kulisse am Elsenplatz gegen Niederpleis II.

Spielbericht: Kall – Herren

HSV Troisdorf mit unerwartet deutlichem Sieg in Kall

Mit einer starken Mannschaftsleistung hat der HSV Troisdorf am letzten Samstag beim Kaller SC einen souveränen 34:19-Auswärtssieg eingefahren. Durch den deutlichen Erfolg sicherte sich das Team zwei enorm wichtige Punkte im engen Kampf um den Klassenerhalt und hat es nun wieder selbst in der Hand, die Richtung ins gesicherte Tabellenmittelfeld einzuschlagen.

Beide Teams waren vor Anpfiff punktgleich und durften sich keine Niederlage erlauben. Zudem war das Hinspiel eine denkbar knappe Angelegenheit, welche der HSV mit 24:23 hauchdünn gewann. So begann auch die Partie am Wochenende zunächst ausgeglichen mit einem 2:2 nach fünf Minuten. Doch schnell übernahmen die Troisdorfer das Kommando, insbesondere durch eine bärenstarke Abwehrleistung. Konzentriert und nahezu fehlerfrei im Angriff setzte sich das Team binnen weniger Minuten über 5:2 auf 12:3 ab (15. Minute), wobei in dieser Phase vor allem Linksaußen Leon Reuter seine Chancen zu nutzen wusste. Auch in der Folge ließ der HSV nicht nach und baute den Vorsprung bis zur Halbzeit auf komfortable zehn Tore aus – mit einer 18:8-Führung ging es in die Kabine.

Zerfahrener zweiter Durchgang ohne Konsequenzen

Nach dem Seitenwechsel wollte der HSV nahtlos an die dominante erste Halbzeit anknüpfen. Dies gelang jedoch nur phasenweise. Während die Defensive weiterhin solide stand, ließ die Chancenverwertung im Angriff deutlich nach, wodurch das Spiel an Struktur verlor. Dennoch geriet der deutliche Vorsprung nie in Gefahr. Spätestens mit dem 23:10 nach 37 Minuten war die Partie entschieden. Am Ende stand ein hochverdienter 34:19-Erfolg fest.

Die Basis des Sieges war eine geschlossene Mannschaftsleistung, sowohl offensiv als auch defensiv inklusive zwei starken Torhütern. Möchte man aus dieser starken Teamleistung dennoch jemanden hervorheben, könnte man stellvertretend Yannic Plumhoff und Patrick Katzer nennen: Während Plumhoff mit zehn Toren und mehreren Assists immer wieder die richtigen Entscheidungen traf, holte Kreisläufer Katzer mit starkem Stellungsspiel und Durchsetzungsvermögen gleich sechs Siebenmeter heraus.

Durch den Sieg festigt der HSV Troisdorf seinen achten Tabellenplatz. Kurios dabei ist, dass das Team nur drei Punkte von Platz 4 trennen, gleichzeitig aber der Abstand zu dem potenziellen Abstiegsrang 10 mit zwei Punkten gefährlich gering bleibt. Immerhin hat man nun den Bonus des gewonnen direkten Vergleichs gegen die beiden Verfolger. Umso wichtiger wird aber das nächste Auswärtsspiel am kommenden Samstag gegen den TV Palmersheim 2. Dort könnte der HSV mit einem weiteren Sieg einen entscheidenden Schritt in Richtung sicheres Mittelfeld machen.