Kategorie: News

Auftaktkrimi – 1. Damen holen Punkt gegen MTV Köln II

Endstand: 19:19 (10:6)

Zum Start der neuen Saison empfingen die 1. Damen des HSV Troisdorf die Zweitvertretung des MTV Köln 1850 in heimischer Halle. Die Vorfreude und Motivation waren groß, gleichzeitig war die Nervosität zu spüren – ein typischer HSV-Start in die Saison.

Die ersten 20 Minuten verliefen fast perfekt: Der HSV spielte konsequent nach vorne, nutzte seine Chancen und stand in der Abwehr stabil. Bereits nach 22 Minuten führten die Troisdorferinnen verdient mit 10:5. Besonders die Rückraumspielerinnen setzten immer wieder gute Akzente, und die Zuschauer hatten das Gefühl, dass das Spiel in die richtige Richtung läuft.

Doch dann kam ein Bruch ins Spiel. Im Angriff agierten die Troisdorferinnen zunehmend zurückhaltender, in der Abwehr fehlte phasenweise die letzte Konsequenz. So kam der MTV Köln Tor um Tor heran und nutzte die Unsicherheiten konsequent aus. Der komfortable Vorsprung schmolz dahin, und zur Halbzeit war die Partie mit 10:9 wieder völlig offen.

In der zweiten Halbzeit entwickelte sich ein echter Krimi. Beide Teams schenkten sich nichts, und die Führung wechselte mehrfach. Entscheidend dafür, dass der HSV überhaupt im Spiel blieb, war die überragende Torhüterinnenleistung: Mehrere gehaltene Siebenmeter sowie zahlreiche Paraden aus dem Feld sorgten immer wieder für wichtige Entlastung. Ohne diese starke Rückendeckung wäre das Spiel wohl gekippt.

Die Abwehr stand phasenweise sehr ordentlich, doch an die Stabilität der letzten Saison – als der HSV die beste Defensive der Liga stellte – konnten die Damen noch nicht ganz anknüpfen. Im Angriff fehlte es zu oft an Durchschlagskraft und Mut, sodass Köln bis zum Ende dranblieb.

Am Ende mussten sich die Troisdorferinnen mit einem 19:19-Unentschieden zufriedengeben. Ein Punkt, der sich nach dem starken Start zunächst wie eine Enttäuschung anfühlte, der aber gleichzeitig zeigte, dass das Team auf einem guten Weg ist.

Für die Zuschauer war es ein echtes Herzschlagfinale mit hohem Puls – ein klassischer HSV-Start in die Saison. Nun gilt es, die gemachten Fehler zu analysieren und die richtigen Schlüsse zu ziehen. Denn schon nächste Woche geht es auswärts zu den HC Cologne Kangaroos, wo die Troisdorfer Damen alles daran setzen werden, die ersten beiden Punkte der Saison einzufahren.

Fazit: Ein Punkt gerettet, viel gelernt – und die Gewissheit, dass mit mehr Konsequenz in Angriff und Abwehr das volle Potenzial dieser Mannschaft noch ausgeschöpft werden kann.

Starker Auftakt für das Team – D-Jugend

Zum ersten Saisonspiel trafen wir uns in ungewohnter Umgebung
am Bergeracker. Es stand das erste Saisonspiel an was für einen Großteil der Kinder das erste Spiel in der D-Jugend war.

Von Anfang an übernahm Troisdorf die Initiative.
Besonders Justus spielte eine Schlüsselrolle. Mit starkem Zug zum Tor und einer sicheren Wurfauswahl brachte er sein Team immer wieder in gute Abschlusspositionen. Die Abwehr der Troisdorfer stand kompakt, sodass Godesberg kaum zu klaren Chancen kam. Immer wieder scheiterten die Gäste. Besonders Steen und Lenard am Kreis halfen immer wieder aus und ließen keinen Abschluss zu.
Mit schnellen Ballgewinnen und zügigem Umschaltspiel zog Troisdorf mit einer Führung in die Pause.

Nach der Pause knüpften die Gastgeber nahtlos an ihre Leistung an. Die Abwehr arbeitete weiterhin konzentriert.
Im Angriff konnte das Tempo hochgehalten werden und das Zusammenspiel klappte immer besser.
So konnten wir unseren Vorsprung ausbauen und mit 15:7 unseren ersten Heimsieg der Saison feiern.

Die Zuschauer sahen viele schöne Tore – ein starker Auftakt für das Team.

Erfolgreicher Start in die neue Saison

Zum ersten Spieltag der neuen Saison reiste die wE ins Siebengebirge. Gegen die zweite Mannschaft des HSG Siebengebirge, die vor allem aus Spielerinnen des jüngeren Jahrgangs bestand, gingen die Mädels top motiviert ins Spiel. In der ersten Halbzeit sah man den körperlichen Unterschied zwischen den beiden Teams und unsere Mädchen gingen dank schöner Einzelaktionen und einem teilweise schönen Zusammenspiel schnell in Führung. Die Abwehr stand sehr gut, die Zuordnung zur Gegenspieler stimmte und es wurden viele Bälle erobert. Die Mädchen aus dem Siebengebirge kämpften aber um jeden Ball, konnten sich aber vor dem Tor nicht belohnen. Mit 2:9 ging es in die Halbzeit.
In der zweiten Hälfte wurde 2 mal 3 gegen 3 gespielt. Unsere Mädels kamen überhaupt nicht ins Spiel, die Zuordnung vor allem in der Abwehr fehlte und auch der Balltransport nach vorne wurde immer wieder gestört. Dank einer sehr guten Torwartleistung brannte aber nichts mehr an. Obwohl die zweite Halbzeit nur Unentschieden ausging, konnte der Sieg mit nach Hause genommen werden.
Die Mädels haben insgesamt sehr gut zusammen gespielt und gekämpft. So kann die Saison weitergehen.

Abschied nach 20 Jahren – Thomas Busche beendet seine Trainerzeit beim HSV Troisdorf

Nach unglaublichen 19 aufeinanderfolgenden Saisons und insgesamt 20 Jahren als Trainer der 1. Herrenmannschaft verabschiedet sich Thomas Busche vom HSV Troisdorf. Eine Ära geht damit zu Ende, die den Handball in Troisdorf entscheidend geprägt hat.
Schon früh begann Thomas seine Laufbahn im Verein: zunächst als Jugendspieler, dann als Seniorenspieler, Jugendtrainer und Jugendwart. Nach einer sportlichen Station in Bonn kehrte er zurück zu seinem Heimatverein – und übernahm die 1. Herrenmannschaft. Was damals begann, entwickelte sich zu einer einmaligen Erfolgsgeschichte: zwei Jahrzehnte lang stand er an der Seitenlinie, begleitete Generationen von Spielern, führte sein Team durch Höhen und Tiefen und prägte den HSV Troisdorf nicht nur sportlich, sondern auch menschlich.
Neben seiner Tätigkeit als Trainer engagierte sich Thomas über viele Jahre auch im Vorstand: als Männerwart, als Verantwortlicher für Sponsoren und in verschiedenen weiteren Funktionen. Für den HSV Troisdorf war er damit nicht nur ein leidenschaftlicher Handballer, sondern auch ein verlässlicher Motor hinter den Kulissen.
Sportlich blickt Thomas auf viele besondere Momente zurück – angefangen bei seiner eigenen aktiven Zeit, in der er als Spieler beim legendären Aufstieg 1988 in die Landesliga mitwirkte, bis hin zu unzähligen packenden Spielen als Trainer. Was bleibt, sind aber nicht nur die Siege und Tabellenplätze, sondern vor allem die Erinnerungen an gemeinsame Kabinenmomente, unzählige Trainingseinheiten, emotionale Spiele und das Vereinsleben, das er entscheidend mitgestaltet hat.
Seine letzte Einladung an die Mannschaft spricht Bände: mit viel Herzblut, Humor und dem unnachahmlichen „Busche-Stil“ rief er zum „letzten Tanz“ in der Rundsporthalle auf – ein würdiger Abschied für einen Trainer, der den Troisdorfer Handball wie kaum ein anderer geprägt hat.
Der HSV Troisdorf bedankt sich von Herzen bei Thomas für seinen jahrzehntelangen Einsatz, seine Leidenschaft und sein Engagement – auf und neben dem Spielfeld.
Lieber Thomas, wir wünschen dir für die Zukunft alles Gute und hoffen, dich auch weiterhin oft in der Halle begrüßen zu dürfen.
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Ein Dank auch an Peter

Neben Thomas verabschiedet sich auch unser langjähriger Zeitnehmer Peter. Nach fast 300 Einsätzen am Kampfgericht, darunter zwei Aufstiege in die Landesliga und zwei Pokalsiege, endet für ihn die Zeit an der Seite der Troisdorfer Herrenmannschaft.
Peter war stets zuverlässig, engagiert und ein fester Teil der HSV-Familie. Auch wenn er künftig nicht mehr beim HSV als Zeitnehmer aktiv sein wird, bleibt er mit seiner Leidenschaft dem Handballsport treu. Der HSV Troisdorf bedankt sich herzlich bei Peter für seine Unterstützung und seinen Einsatz in all den Jahren.

Danke, Alina – eine HSV-Legende verabschiedet sich

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge verabschieden wir uns von Alina Steinert – einer Spielerin, Mitgestalterin und echten Vereinsseele, die unseren Verein über Jahrzehnte hinweg entscheidend geprägt hat.

Alina trat 1996 unserem Verein bei – damals noch als kleines Kind, das seiner Leidenschaft für den Handball bereits in der Halle nachjagte. Kein Wunder: Ihre Eltern, Klaus und Michaela Steinert, waren selbst begeisterte Handballer, und so verbrachte Alina schon früh unzählige Stunden in der Halle.

Von da an durchlief sie alle Jugendmannschaften unseres Vereins – sportlich erfolgreich, spielerisch talentiert und mit einer Leidenschaft, die ansteckte. Auch der Sprung in den Auswahlkader gelang ihr, doch Alina war nie auf persönliche Titel aus. Vielmehr stand für sie immer das Spiel mit ihren Freundinnen im Mittelpunkt – das Teamgefühl, der Spaß und die Verbundenheit zum Verein.

Dennoch spielte sie stets auf höchstem Niveau. Über viele Jahre hinweg waren wir mit ihr in der Oberliga vertreten. Bereits ab dem Alter von 16 Jahren half sie regelmäßig bei den Damen aus – ein Engagement, das weit über das Normale hinausging. 2017 folgte dann der erste große Meilenstein: der Aufstieg der Damenmannschaft in die Landesliga. 2020/21 krönten sie und das Team diesen Weg mit dem Sprung in die Verbandsliga.

Doch Alinas Wirken ging weit über das Spielfeld hinaus. Sie war Trainerin im Jugendbereich und unterstützte so die nächste Generation mit ihrer Erfahrung und Energie. Sie war als Schiedsrichterin im Einsatz – immer fair, immer engagiert. Und sie übernahm Verantwortung im Vorstand, brachte sich ein, diskutierte mit, packte an. Alina war nicht nur Spielerin – sie war Herz und Stimme unseres Vereins.

Ein ganz besonderes Kapitel in ihrer Laufbahn: das gemeinsame Spiel mit ihrer Mutter und ihrer Schwester auf der Platte. Diese einmalige Familienkonstellation bleibt nicht nur für Alina ein emotionales Highlight, sondern auch für alle, die das miterleben durften.

Liebe Alina, im Namen des gesamten Vereins möchten wir uns von Herzen bei dir bedanken – für deine Treue, deinen unermüdlichen Einsatz, deine Begeisterung und deine Verbundenheit. Du hast unseren Verein nicht nur mit deinem Spiel, sondern vor allem mit deinem Charakter bereichert.

Unser Vorstandsvorsitzender Jan Plugge findet zum Abschluss die richtigen Worte: “Alina war eine Spielerin, auf die man sich immer verlassen konnte: ehrgeizig, kämpferisch und mit ganzem Herzen beim HSV Troisdorf, dem sie mit beeindruckender Loyalität und Leidenschaft über viele Jahre treu geblieben ist. Wir vom Vorstand wünschen ihr für die Zukunft von Herzen alles Gute und freuen uns, sie auch weiterhin am Elsenplatz begrüßen zu dürfen.”

Liebe Ali, wir wünschen dir für deinen weiteren Weg alles Gute – und freuen uns, dich hoffentlich noch oft in der Halle zu sehen. Denn einmal HSV Troisdorf, immer HSV Troisdorf!

#hsvtroisdorfisleeve

Saisonrückblick 2024/25 – HSV Troisdorf 1. Damen

Die Saison 2024/25 der 1. Damenmannschaft des HSV Troisdorf war geprägt von intensiven Kämpfen, starken Comebacks, lehrreichen Rückschlägen und großem Teamgeist. Mit dem 4. Tabellenplatz und dem Gewinn des Kreispokals kann das Team mit Unterstützung von Ouassim Trabelsi auf eine insgesamt erfolgreiche Spielzeit zurückblicken – auch wenn die Zielsetzung zwischenzeitlich höher lag und einige Spiele verloren wurden, die der HSV sicher gewinnen hätte müssen.

Die Hinrunde begann mit einer Serie von vier Siegen in Folge. Besonders hervorzuheben war die starke Abwehrarbeit sowie die überragenden Torhüterleistungen, die mehrfach als Schlüssel zum Erfolg dienten. Spiele gegen Oberwiehl, Polizei SV Köln II und Wermelskirchen II zeigten die Fähigkeit des Teams, auch Rückstände mit Kampfgeist und Cleverness zu drehen. Emotionale Highlights wie das Comeback von Spielerin Sarah und das Erreichen des ersten 30-Tore-Spiels gegen SG Oberbantenberg-Wallefeld in der Rückrunde unterstrichen den Teamzusammenhalt und die Entwicklung.

In der Rückrunde startete Troisdorf erneut stark, konnte mit einem Sieg gegen Oberwiehl sowie einer konzentrierten Vorstellung gegen Polizei SV Köln II an die Leistungen der Hinrunde anknüpfen. Der souveräne Pokalsieg gegen Godesberg markierte schließlich den Höhepunkt der Saison und demonstrierte das Potenzial des Teams.

Die Phase ab Mitte März stellte einen Knackpunkt dar. Drei Niederlagen in Folge – gegen Godesberg, die Cologne Kangaroos und TSV Bonn rrh. II – führten zum Abrutschen vom zwischenzeitlich eroberten 2. auf den 5. Tabellenplatz. Diese Spiele waren sinnbildlich für ein wiederkehrendes Problem: Die Kreativität und Chancenverwertung im Angriff. Trotz starker Defensivleistungen fehlte im Angriff oft die Durchschlagskraft, Entschlossenheit und Präzision. Auch Unkonzentriertheiten zu Spielbeginn und bei Führungen führten wiederholt zu engen oder sogar verlorenen Spielen.

Trotz Höhen und Tiefen in der Saison 2024/25 zeigte die 1. Damenmannschaft des HSV Troisdorf eine Reihe von Qualitäten, die sie zu einem der Top-Teams der Liga machten:

Abwehrstärke als Fundament:

Die Defensive war über weite Strecken der Saison das absolute Prunkstück der Mannschaft. Mit aggressivem Stellungsspiel, starker Kommunikation und viel Engagement wurde der gegnerische Angriff immer wieder früh unter Druck gesetzt. Viele Gegnerinnen bissen sich an der kompakten und beweglichen Abwehr die Zähne aus. In zahlreichen Spielen legte genau diese konsequente Defensivarbeit den Grundstein für wichtige Erfolge – sowohl durch direkte Ballgewinne als auch durch konsequent verhinderte Torchancen.

Teamgeist und Mentalität:

Was das Team in dieser Saison besonders auszeichnete, war der unbedingte Wille, nie aufzugeben. Zahlreiche Comebacks nach Rückständen zeugen von einer starken Mentalität und einem echten Zusammenhalt auf und neben dem Platz. Selbst in schwierigen Phasen kämpften die Spielerinnen füreinander und motivierten sich gegenseitig, statt sich entmutigen zu lassen. Dieser Spirit war nicht nur spürbar, sondern auch ausschlaggebend für so manchen knappen Sieg.

Überragende Torhüterleistungen:

In vielen Spielen waren die Torhüterinnen der „Gamechanger“. Mit starken Reflexen, klugen Entscheidungen und herausragenden Paraden – auch bei Siebenmetern – hielten sie das Team im Spiel und sorgten dafür, dass auch enge Partien zu Gunsten des HSV Troisdorf kippen konnten. Ihre Konstanz über die Saison hinweg verlieh der Abwehr zusätzliche Sicherheit und war ein entscheidender Rückhalt. Besonders Helena darf an dieser Stelle hervorgehoben werden, denn sie bestritt mit dem Team ganze 25 Spiele und fehlte nur beim letzten Spiel auf dem Feld, da sie sich leider im vorletzten Spiel am Knie verletzte.

Flexibilität und Anpassungsfähigkeit:

Die Mannschaft bewies über die gesamte Saison hinweg eine beeindruckende Flexibilität. Verletzungen, krankheitsbedingte Ausfälle und kurzfristige Umstellungen wurden geschlossen aufgefangen. Ob durch taktische Umstellungen, spontane Aushilfen aus der zweiten Reihe oder Wechsel in der Spielanlage – das Team blieb anpassungsfähig und konnte sich auch in wechselnden Konstellationen schnell auf neue Situationen einstellen. Diese Vielseitigkeit ermöglichte es dem HSV, auch unter schwierigen Voraussetzungen konkurrenzfähig zu bleiben.

Gleichzeitig wecken solche Stärken aber auch den Anspruch, noch konstanter und dominanter aufzutreten. Denn so wertvoll diese Qualitäten auch sind – in engen Partien oder gegen Top-Gegner entscheiden oft Details, die über Sieg oder Niederlage bestimmen. Genau dort setzen die folgenden Punkte an: Bereiche, in denen die Mannschaft ihr Potenzial noch nicht vollständig ausgeschöpft hat und in der kommenden Saison den nächsten Entwicklungsschritt gehen kann.

Chancenverwertung:

Ein zentrales Problem über die gesamte Saison hinweg war die mangelnde Effizienz im Abschluss. Zu oft blieben gut herausgespielte Möglichkeiten ungenutzt – sei es durch überhastete Würfe, unpräzise Platzierungen oder fehlende Konsequenz vor dem Tor. Gerade in engen Spielen wie gegen Godesberg oder Bocklemünd machten vergebene Torchancen letztlich den Unterschied aus. Hier sollte in der Vorbereitung der Fokus verstärkt auf Wurftechnik, Entscheidungstraining und Abschluss unter Druck gelegt werden.

Angriffsdynamik und Spielstruktur:

Phasenweise wirkte das Angriffsspiel zu statisch und ideenlos. Wenn das Tempo fehlte oder Spielzüge nicht klar zu Ende geführt wurden, verstrickte sich das Team in Einzelaktionen oder unnötigen Ballverlusten. Die Auslösehandlungen sind grundsätzlich vorhanden, müssen jedoch konstanter durchgespielt und mit mehr Tiefe und Druck auf die Abwehr ausgeführt werden. Eine verbesserte Abstimmung und ein klarer Matchplan könnten helfen, mehr Durchschlagskraft zu entwickeln.

Konzentration und Konstanz über 60 Minuten:

Mehrfach zeigte die Mannschaft zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten – sei es nach starkem Beginn mit nachlassender Konzentration oder umgekehrt. Auch Spielstarts wurden in einigen Partien regelrecht verschlafen, was zu schnellen Rückständen führte. Ziel sollte es sein, den Fokus über die volle Spielzeit hochzuhalten und mental stabil zu bleiben – auch bei Führungen oder in hektischen Phasen.

Disziplin und Ruhe in engen Spielphasen:

Zeitstrafen und hektische Spielphasen brachten das Team wiederholt aus dem Tritt. Gerade in engen Begegnungen ist es entscheidend, mit kühlem Kopf zu agieren und sich nicht zu sehr von Emotionen oder äußeren Umständen beeinflussen zu lassen. Eine ruhige, strukturierte Spielweise in kritischen Momenten kann in Zukunft den Unterschied zwischen Sieg und Niederlage ausmachen.

Mit diesen klaren Entwicklungsfeldern im Blick hat die Mannschaft beste Voraussetzungen, sich in der kommenden Saison weiter zu stabilisieren und den nächsten Schritt in ihrer Entwicklung zu machen.

Fazit und Ausblick:

Die Damen 1 des HSV Troisdorf haben in der Saison 24/25 ihr Potenzial unter Beweis gestellt. Auch wenn es nicht zur Vizemeisterschaft reichte, gehören sie zu den stärksten Teams der Liga. Mit dem Pokalsieg und einem klaren Statement im letzten Heimspiel wurde das Saisonfinale versöhnlich gestaltet.

Leider müssen wir uns auch von einer Spielerin verabschieden, die seit Jahren bzw. Jahrzehnten den HSV Troisdorf unterstützt hat: Alina Konrath hängt aus persönlichen Gründen ihre Schuhe an den Nagel. Danke für dein Engagement im Verein und in der Mannschaft! Wir hoffen natürlich, dich weiterhin am Spielfeldrand dabei haben zu können.

Für die kommende Saison gilt es, auf der defensiven Stabilität aufzubauen, den Angriff effizienter zu gestalten und sich konstanter in den Spielen zu präsentieren. Ein besonderer Dank diese Saison gilt Ouassim Trabelsi, der diese wechselhaften Zeiten mit uns durchgestanden hat und sich sogar dazu überrreden hat lassen, noch eine weitere Saison mit dem Chaos-Haufen zu verbringen. Auf dass die grauen Haare in der nächsten Saison nicht noch mehr werden!