Das es keine einfachen Gegner im HVM-Pokalhalbfinale gibt, dass war dem HSV klar. Mit Westwacht Weiden traf unsere Erste auf ein echtes Schwergewicht aus der HVM Oberliga (Mittelrheinliga). Der Gegner trat mit einer Mischung aus erster und zweiter Herrenmannschaft an. Wobei fünf Feldspieler und ein Torwart des Oberligakaders mitwirkten. Der HSV musste kurzfristig auf Johannes Weiskopf verzichten, der sich krank abgemeldet hatte.
Pünktlich eine Stunde vor dem Spiel fand man sich in der altehrwürdigen Parkstraße in Würselen ein. Nach dem Warmmachen hatte alle Spieler ein gutes Gefühl und wollten den Favoriten ein bisschen ärgern. Der Gastgeber schickte in seiner Anfangsformation lediglich einen Oberliga-Rückraumspieler mit Stefan Kuck ins Rennen, der Rest nahm auf der Bank Platz. Der HSV stand stabil und die Westwacht tat sich schwer. Das Resultat war die 1:3 und 3:5 Führung. Der Trainer der Gastgeber reagierte und brachte mit Frederic Hoffmann und Marc Schlingensief seine rechte Achse und Stefan Kuck ging auf seine angestammte Position im linken Rückraum. Die Abwehr des HSV wurde jetzt mit deutlich mehr Tempo konfrontiert und immer wieder konnte sich „Schlinge“ in Wurfposition bringen. Trainer Thomas Busche nahm beim 6:5 aus seiner Sicht die Auszeit und stellte die Abwehr um. Eine Manndeckung für den Shooter der Westwacht musste her. In Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe und der HSV erspielte sich schöne Torchancen, die im Gegensatz zu den letzten Meisterschaftsspielen auch sicher verwertet wurden. David Nowak und Yannik Plumhoff führten Regie und erzielten selber auch wichtige Tore. Das der wurfgewaltige Rückraum der Gastgeber natürlich immer wieder sich gute Chancen erspielen konnte, war uns klar, schließlich spielen die Jungs auch drei Klassen höher.
Nach der Pause wollte man genauso weitermachen. Doch gerade in den ersten 10 Minuten der zweiten Halbzeit versuchte man zu viel über den Kreis zu spielen und Weiden fing einen Ball nach dem anderen ab. In der 32. Minute stand es noch 18:17, zehn Minuten später zeigte die Anzeigetafel 26:17, das Spiel war durch. Trotzdem kämpfte man verbissen um jeden Ball weiter und hielt den Rückstand bis zum Schluss konstant.
„Wir haben 50 Minuten Klasse gespielt. Allen hat das Spiel Spaß gemacht. Leider haben wir 10 Minuten undiszipliniert im Angriff gespielt und uns so blieb uns ein besseres Ergebnis verwehrt. Dies ist aber am heutigen Tag nicht schlimm. Ich habe viele gute Sachen gesehen, auf die wir in der Meisterschaft aufbauen können.“, so Trainer Thomas Busche.
Nächste Woche hat der HSV noch spielfrei. Am 11.11. um 18:15 Uhr kommt es in Bad Honnef zum Duell gegen die TV Eiche. Hier will die Erste mit dem gleichen Ehrgeiz und Spielwitz die ersten Auswärtspunkte der Saison einfahren.
2-Minuten-Strafen: 1:5
7-m Verhältnis: 0:1
Spielfilm: 1:0, 1:3, 3:5, 5:6, 7:7, 9:9, 10:10, 14:14, 15:15, 16:15 (HZ), 17:17, 18:17, 26:17, 27:20, 30:20, 31:23, 33:24, 34:26, 35:26 (Ende).
Für den HSV: Christian Lange, Christian Pilger (beide Tor), Yannik Plumhoff 6/1, Daniel Lay 5, David Nowak 5, Fabian Schwab 3, Björn Bruckhaus 1, Simon Lücking 1, Patrick Katzer 1, Konstantin Hirschfeldt 1, Martin Sudermann 1, Sven Matheis 1.
Westwacht: Gawlas, Wüniger (beide Tor), Schingensief 6, Habisch 6, Manczak 5, Hoffmann 4, Kuck 4, Schwark 3, Lüsken Ma. 2, Lüsken Mi. 2, Gottschalk 1, Gehlich 1, Moll 1, Jentscheid. (alle Namen waren nicht sauber zu erkennen)
Trainer: Thomas Busche Betreuer: Ingo Lichtenberg Zeitnehmer: Peter Fresser
Christian Lange, 30.10.2017